Selfie-Fan: Ringo Starr lässt private Fotos in der National Portrait Gallery ausstellen
Fotografische Selbstbildnisse eines Star(r)s: Die private Fotosammlung von Ringo Starr wurde nun in der National Portrait Gallery ausgestellt
Die einen lieben sie, die anderen hassen sie: Selfies! Doch wer meint, dass der Drang nach fotografischer Selbstverewigung ein aktuelles Phänomen ist, der irrt. So outete sich nun Ringo Starr als wahrer Fan solcher Bilder und stellte seine persönliche Fotosammlung in der National Portrait Gallery aus.
Entstanden sind die Bilder in seiner Zeit mit den Beatles. Am Mittwoch (09.09.) feierte die Ausstellung in London Premiere und zu diesem Anlass erzählte Ringo in einem Interview mit dem BBC von seiner Fotografie-Leidenschaft, die bei ihm im Alter von 19 Jahren entbrannte.
Als er das Material für die Ausstellung zusammenstellte, taten sich einige ungeahnte Schätze auf. „Ich hatte viel Zeug eingelagert und wir mussten einiges wegräumen und dann fand ich Bücher mit Negativen, von vielen wusste ich gar nicht, dass ich sie habe.“
Außerdem gab der 75-Jährige zu, ein Fan des neumodischen Selfies zu sein und beschrieb, wie Handys das Zuschauerverhalten auf Konzerten geändert haben. „Wenn du zum ersten Mal auf die Bühne kommst, interessiert es niemanden wirklich. Sie schauen alle auf dich, filmen dich, schauen auf ihren kleinen Bildschirm.“
Starr ermutigte auch Paul McCartney, Yoko Ono und Olivia Harrison, ihre persönlichen Archive nach passenden Bildern zu durchforsten, um so Material für einen Fotoband zu sammeln.
„Die anderen Jungs hatten auch Kameras, also war mein nächster Plan, den Rest der Bilder zu bekommen, Pauls Bilder, Yoko wird Johns Fotos haben, Olivia die von George … Das würde ein tolles Buch ergeben. Ich wäre auf viel mehr Bildern zu sehen.“
Vorerst veröffentlicht Ringo Starr aber ein Buch begleitend zur Ausstellung mit dem Titel „Photopraph“, welches am 21. September erscheint.