Sebastian „El Hotzo“ Hotz geht in die Knie
El Hotzo räumt Fehlverhalten gegenüber Frauen ein.
Sebastian Hotz, besser bekannt unter seinem Online-Pseudonym „El Hotzo“, hat öffentlich Fehlverhalten gegenüber Frauen eingeräumt. Der Netzkomiker räumt in einem aktuellen Posting zu seinem privaten Verhalten ein, Frauen wiederholt belogen und betrogen zu haben.
Das Jahr 2024 war für Hotz ereignisreich. Neben seinen bekannten Aktivitäten als Satiriker, der zeitweise auch für das „ZDF Magazin Royale“ Inhalte lieferte, etablierte er sich als Radiomoderator, Podcaster und Autor. Doch es gab auch Kontroversen. Im Sommer sorgte ein Beitrag auf X über ein fiktives Attentat auf Donald Trump für heftige Reaktionen, die sogar Elon Musk dazu brachten, sich in einem Tweet an den deutschen Bundeskanzler zu wenden.
„Vergebungsreise“ in die USA
In der Folge versuchte Hotz, das Narrativ zu drehen. Gemeinsam mit Jan Böhmermann drehte er eine satirische Dokumentation für RTL+, in der er auf „Vergebungsreise“ in die USA ging, kurz vor den Präsidentschaftswahlen. Doch nun gerät Hotz in die Schlagzeilen aufgrund von Vorwürfen, die nicht mit seiner Arbeit, sondern mit seinem Privatleben zusammenhängen.
Am vergangenen Sonntag äußerte sich Hotz in einem ungewohnt ernsten Ton auf seinen Accounts bei X und Bluesky. Er räumte ein: „In den vergangenen Jahren war ich in Beziehungen mehrfach untreu. Ich habe meine Handlungen mit immer komplexeren Lügengebilden zu vertuschen versucht und dabei die Glaubwürdigkeit meiner (Ex-)Partnerinnen untergraben.“ Zudem gab er an, Frauen emotional manipuliert, belogen und Beziehungen geheim gehalten zu haben, um nicht entdeckt zu werden.
Die genauen Vorwürfe sind bisher nicht bestätigt. Auf sozialen Medien gibt es Spekulationen, dass sich Hotz auf Aussagen einer ehemaligen Partnerin bezieht, die über schlechte Erfahrungen in einer Beziehung berichtete, jedoch ohne ihn namentlich zu erwähnen.
Privat ist El Hotzo eben anders
Hotz selbst stellte in seinem Posting einen Zusammenhang zwischen seinem Verhalten und seinem öffentlichen Image her. Er schrieb: „Ich habe meine Rolle und mein Ansehen als reflektierter Medienmann ausgenutzt und dabei vielen Menschen geschadet.“ Besonders problematisch sei, dass er öffentlich Werte wie Offenheit und Fortschrittlichkeit vertrete, privat jedoch gegenteilig gehandelt habe.
Er räumte ein, in der Vergangenheit Chancen gehabt zu haben, sich zu ändern, diese jedoch nicht genutzt zu haben. Stattdessen habe er versucht, sein Verhalten vor sich selbst zu rechtfertigen. Zum Abschluss schrieb er: „Ich übernehme die Verantwortung für mein Handeln und möchte mich bei allen, denen ich Schaden zugefügt habe, von Herzen entschuldigen.“ Das Statement unterzeichnete er mit seinem Vornamen „Sebastian“, um klarzustellen, dass er als Privatperson spricht und nicht als Kunstfigur.
Auf Social Media wurde indes kritisiert, dass Hotz sein Statement nicht direkt auf seinem reichweitenstarken Hauptaccount veröffentlichte, sondern als Antwort auf einen anderen Beitrag postete. Einige Nutzer werfen ihm vor, die Tragweite der Angelegenheit herunterspielen zu wollen. Eine Kritikerin bezeichnete seine Entschuldigung als „das absolute Minimum“ und vermutete dahinter eher Schadensbegrenzung als echte Einsicht. Wie weitreichend der Schaden ist, bleibt allerdings offen.