Auch die Scorpions erkennen, wie verrückt Trumps Pläne zum Mauerbau sind
Wenn die Scorpions an Donald Trump denken, werden Erinnerungen an die Berliner Mauer wach.
Im Gespräch mit „Billboard“ äußert sich Klaus Meine nun über die USA und den alltäglichen Wahnsinn, der Donald Trump heißt. Und natürlich werden gleich Erinnerungen an die Berliner Mauer wach, wenn Meine an Trumps Pläne zur Mexiko-Mauer denkt:
„Manchmal fällt es einem schwer, es zu verstehen. Überall ist es verrückt: Großbritannien und der Brexit und die USA. Wenn man die Nachrichten mit all den Meldungen zu Amerika und Nordkorea sieht, jagt das einem echt Angst ein. Es ist unheimlich. Wir kommen gerade von einer Amerika-Tour zurück und konnten fühlen, dass sich viele Menschen um die Zukunft sorgen. Es ist unvorhersehbar.“
„Alles fällt auseinander“
Und weiter:
„Unser Leben lang war Amerika ein enger Verbündeter und Freund, doch jetzt weiß es niemand mehr. Es ist fast 30 Jahre her, dass die Berliner Mauer gefallen ist und jetzt sitzt dort jemand im Weißen Haus, der eine neue Mauer errichten will. Das ist schwer zu begreifen. Als die Berliner Mauer fiel, kamen wir uns alle näher und es ging um eine vereinte Welt, ein vereintes Europa und die USA, die zusammenarbeiten, um Brücken zu bauen. Mit Musik wollen wir immer Brücken bauen, aber jetzt hat es den Anschein, als ob alles auseinanderfällt. Ich hätte niemals gedacht, dass ich das erleben würde. Es ist so, als ob die Uhren rückwärts gehen. Als Deutsche haben wir Amerika sehr viel zu verdanken und sie werden immer einen besonderen Platz in unseren Herzen haben. Das steht außer Frage. Aber es fällt schwer zu erkennen, wie sich dieser Präsident verhält. Ich kann nur hoffen, dass dieser Veränderung erneut kommt und die ganze Welt auf einer Seite ist.“
Im nächsten Jahr geht es für die Scorpions wieder auf Tour und auch ein neues Studioalbum ist nicht ausgeschlossen. Aktuell gibt es aber keine konkreten Pläne, so Meine.