Termin und Titel für „Der Schuh des Manitu“-Fortsetzung stehen
„Das Kanu des Manitu“ bringt die bekannten Charaktere der Winnetou-Parodie zurück auf die Leinwand.
Michael Bully Herbig hat im Jahr 2001 mit „Der Schuh des Manitu“ deutsche Filmgeschichte geschrieben. Nun hat der Comedian und Regisseur die langersehnte Fortsetzung für 2025 angekündigt. Die „Winnetou“-Parodie zog damals fast 12 Millionen Zuschauer:innen in die Kinos und ist bis heute eine der erfolgreichsten deutschen Produktionen.
„Ihr sollt die Ersten sein, die es erfahren! Ich freue mich riesig, Euch die Fortsetzung von ‚Der Schuh des Manitu‘ ankündigen zu dürfen“, teilte Herbig auf seinem Instagram-Profil mit. Der zweite Teil trägt den Titel „Das Kanu des Manitu“ und verspricht, 2025 auf die Leinwand zu kommen. In den Hauptrollen werden wieder Michael Bully Herbig als Apachenhäuptling Abahachi, Christian Tramitz als sein Blutsbruder Ranger und Rick Kavanian als Dimitri Stoupakis zu sehen sein.
„Seits bloß ned politisch korrekt!“
In den Kommentaren auf Instagram gibt es sehr unterschiedliche Meinungen zu der angekündigten Fortsetzung. Einige sehen eine Fortsetzung der Komödie als problematisch an: „Oh, das sehe ich kritisch. So sehr ich bei ‚Der Schuh des Manitu‘ damals vor über 20 Jahren im Kino gelacht habe, so wenig passend finde ich eine Fortsetzung in der heutigen Zeit. Ich hoffe sehr, dass die rassistischen und queerfeindlichen Inhalte im neuen Film keinen Platz haben.“
Ein anderer freut sich und kommentierte: „NUR wenn’s genauso unzensiert wie damals ist! Bin selbst schwul und ich bitte dich: Seits bloß ned politisch korrekt!“
2022 äußerte sich Bully zur der damals aufkommenden „Winnetou“-Debatte, bei der es im Kern vor allem um den Vorwurf der kulturellen Aneignung ging. In der Talkshow „3 nach 9“ sagte er über „Der Schuh des Manitu“: „Den Film habe ich vor 22 Jahren gemacht und es war eine Parodie auf Filme, die vor 60 Jahren im Kino waren. Die Comedy-Polizei ist so streng geworden“.
Herbig sagte zudem, dass der Film damals – ähnlich wie bei Märchengeschichten – mit der Verwirklichung von Träumen zu tun gehabt habe. Heute hingegen müsse man bei einer solchen Verfilmung viele verschiedene Meinungen und Ansichten berücksichtigen, „weil man das Gefühl hat, dass man sehr schnell Leuten auf die Füße tritt.“
Regie, Produktion, Drehbuch: Alles macht Bully
Die Produktionsfirma Constantin Film bestätigt, dass der 55-Jährige nicht nur die Regie führen, sondern auch für die Produktion verantwortlich sein wird. Das Drehbuch, das die Grundlage für die langersehnte Fortsetzung bildet, stammt aus der Feder von Herbig, Kavanian und Tramitz. Die Dreharbeiten sind für dieses Jahr geplant.
Oliver Berben, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG, betont in einem Statement Herbigs herausragendes Talent: „Bully gilt zweifellos als einer der herausragendsten Filmemacher in Deutschland und beherrscht die Kunst, die Menschen mit seinem unverwechselbaren Humor zum Lachen zu bringen.“
Der Komiker selbst fügt humorvoll hinzu: „Wir standen alle ganz aufgeregt am Drucker. Und als wir das Drehbuch dann endlich in den Händen hielten, konnten wir unser Glück kaum fassen: Es ist eine Komödie!“