Schauspielerin Marisa Paredes ist im Alter von 78 Jahren verstorben

Der spanische Ministerpräsident nennt Paredes „eine der bedeutendsten Schauspielerinnen, die unser Land je hervorgebracht hat“.

Marisa Paredes ist tot. Die spanische Schauspielerin starb am Dienstag, den 17. Dezember, mit 78 Jahren. Die Todesursache wurde offiziell nicht mitgeteilt.

Spanischer Ministerpräsident trauert um Paredes

Die Meldung zum Tod der Mimin, die bürgerlich María Luisa Paredes Bartolomé hieß, hat sich bereits in den Medien weit verbreitet. Auch der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez trauert nun offen um die nationale Berühmtheit. In einem Post auf der Plattform X würdigte er sie mit den Worten: „Die Nachricht vom Tod von Marisa Paredes, eine der bedeutendsten Schauspielerinnen, die unser Land je hervorgebracht hat, hat uns erschüttert. Ihre Präsenz in Film und Theater und ihr Engagement für die Demokratie werden für spätere Generationen ein Vorbild sein.Eine herzliche Umarmung für ihre Familie und ihre Angehörigen.Danke, Marisa.“

 

Ihr Lebenswerk

Marisa Paredes wurde am 3. April 1946 in Spanien geboren und studierte später an der Escuela de Arte Dramático in Madrid. Mit 14 Jahren machte sie in dem Film „Esta Noche Tampoco“ (übersetzt: „Noch heute Abend“) von José Osuna ihr Debüt in der Schauspielwelt. In den 1960er und 1970er Jahren schlug sich die geborene Madriderin mit Nebenrollen durch, bevor sie 1980 mit der Komödie „Opera Prima“ von Fernando Trueba als Zolla Gomez ihren Durchbruch schaffte. Seitdem war die Schauspielerin der kinematographischen Landschaft Spaniens nicht mehr wegzudenken.

Nach dem Auftritt in Truebas Werk spielte sie in einigen Filmen bedeutender Filmemacher Spaniens mit – zum Beispiel in „Tras el cristal“ (übersetzt „Käfig aus Glas“) von Agustí Villaronga und in „Entre tinieblas“ („Das Kloster zum heiligen Wahnsinn“) sowie in „Tacones le janos“ (auf Deutsch: „High Heels“) von Pedro Almodódovar.

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Im Jahr 2000 wurde die Spanierin außerdem zur Präsidentin der Filmakademie in Madrid gekürt. Diesen Posten hatte sie bis ins Jahr 2003 inne. 15 Jahre später – im Jahr 2018 – zeichnete dann genau diese Institution die Mimin mit dem Goya-Ehrenpreis aus – einem Preis für außergewöhnliche Errungenschaften. Damals wurde ihr die Trophäe von ihrer Tochter María Isasi und dem Regisseur Agustí Villaronga übergeben. Mit letzterem hatte sie, wie weiter oben erwähnt, auch zusammengearbeitet. Insgesamt wirkte Paredes in mehr als 75 Kinofilmen mit.

Zuletzt war die Schauspielerin Teil von „Emergency Exit“ von Luís Miñarro. Der Film behandelt die Diskrepanz zwischen Traum und Realität und wurde im Juli 2024 fertig gedreht. Die Premiere des Werks steht noch aus.

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