„Saturday Night Live“-Sketch: So sexistisch reagiert das Weiße Haus auf die McCarthy-Parodie
Ein Millionenpublikum sah den Sketch von Melissa McCarthy, in dem sie den Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, spielt. Er selbst fand das gemein, im Weißen Haus reagiert man mit Sexismus.
In einem Sketch in der amerikanischen Satire-Show „Saturday Night Live“ hatte Schauspielerin Melissa McCarthy den Pressesprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, parodiert – als Kaugummi kauenden, mit einer Wasserpistole um sich schießenden, brüllenden Choleriker.
Seit dem kurisiert das Video im Netzt. Und das Weiße Haus ärgert sich.
US-Präsident Trump, sonst nie um schnelle Tweets verlegen, äußerte sich bisher nicht. Ganz im Gegensatz zu seinen vielen Kommentaren, die er zu Alec Baldwins Trump-Parodien twitterte. Die Show sei peinlich und sollte abgesetzt werden.
Nun, da nicht er, sondern Sean Spicer in den Fokus der Sendung geriet, reagiert Trump mit Schweigen.
Spicer selbst äußerte sich am Rande des Super Bowl in Houston zu dem Sketch. Er finde die Parodie „gemein“ und sei der Meinung, dass „McCarthy etwas zurückrudern sollte.“
„Trump will nicht, dass seine Leute schwach aussehen“
Insider wollen wissen, dass auch Trump nicht glücklich über die gelungene Veralberung seines Sprechers ist. Gegenüber „Politico“ behauptete die nicht näher genannte Quelle, dass der Vorfall das Weiße Haus „erschüttert“ habe. „In den Augen des Präsidenten war das Schlimmste daran, dass Spicer von einer Frau veräppelt wird.“ Wäre Spicer von einem Mann parodiert worden, hätte es seinen Chef weniger geärgert.
Außerdem will der Insider wissen, dass das Schweigen ein klares Zeichen für Trumps Unzufriedenheit mit der Situation ist.
„Trump möchte nicht, dass seine Leute schwach aussehen.“
Vertraute des Präsidenten sagen, Trump halte den Clip für verheerend, weil er so treffend sei.