Sally Field spricht über traumatische Abtreibung mit 17

Die Schauspielerin Sally Field offenbart nach langem Zögern ihre eigenen Erfahrungen.

Einen Monat vor der US-Wahl hat die Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Sally Field ihre traumatische Geschichte in einem Video erzählt, das sie am Sonntagabend (6. Oktober 2024) auf Instagram postete. Die legale Abtreibung ist eines der Schlüsselthemen der Präsidentschaftswahlen. Sally Field hofft, mit ihrer Geschichte Anklang bei den Wähler:innen zu finden. Sie unterstützt Kandidatin Kamala Harris.

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Vor 60 Jahren, mit 17, sei sie ungewollt schwanger geworden, blickt Sally Field zurück. Kurz nachdem sie die High School abgeschlossen hatte. Mit ihrem Hausarzt, dessen Frau und ihrer Mutter sei sie über die Grenze nach Mexiko gefahren, nach Tijuana. Um ihr ungeborenes Kind abzutreiben. Damals in den USA streng verboten. Bis heute ist ein Schwangerschaftsabbruch in rund der Hälfte der US-Bundesstaaten illegal oder nur sehr eingeschränkt möglich.

In einer „wirklich schäbig aussehenden Straße“ sei der Wagen zum Halten gekommen, berichtet die heute 77-Jährige. Mit einem Umschlag voller Bargeld habe der Hausarzt sie dann in das Gebäude geschickt, in dem der Eingriff an ihr stattfinden sollte. Der Hollywood-Star schildert weiterhin das traumatische Erlebnis des schmerzhaften Aborts. Ohne hinreichende Betäubung sei er durchgeführt worden. Einer der Verantwortlichen habe sie währenddessen zudem belästigt. Anschließend habe man sie schnellstmöglich weggeschickt.

Wie ihr sei es vielen jungen Frauen damals ergangen, gibt sie im Post zu ihrem Video zu denken. Solche Erfahrungen seien unter anderem der Grund, warum so viele Frauen Kamala Harris und Tim Waltz im Wahlkampf unterstützen, schreibt sie weiter. „Wir können nicht zurückgehen“, appelliert Field.

Und damit hat sie einen Punkt: Ex-Präsident Donald Trump hatte in seiner Amtszeit durch Nominierungen von republikanischen Richtern für einen Rechtsdrall am Gericht gesorgt. Vor gut zwei Jahren kippte das Oberste Gericht dann das grundsätzliche Recht auf Abtreibungen. Für Sally Field gibt es daher nur einen Weg. Sie ruft zur Wahl von Kamala Harris auf: „Wir müssen kämpfen.“

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