Russell Crowe fühlt sich „unwohl“ mit kommendem „Gladiator“-Film
Er war der Protagonist im 2000er „Gladiator“, jetzt hat Crowe Sorge, wie es mit dem Sequel weitergeht.
24 Jahre hat es gedauert, bis ein Sequel zu „Gladiator“ gedreht wird. Nun ist es offiziell: Der Film soll am 14. November 2024 in die deutschen Kinos kommen. Im ersten Teil des Action-Abenteuers verkörperte Russell Crowe den Maximus – ein römischer General, der versklavt und zum Gladiator gemacht wird und sich an Kaiser Commodus dafür rächen will.
Im kommenden Streifen wird Russell Crowe nicht zu sehen sein, denn – Achtung, Spoiler – Maximus stirbt am Ende des ersten Films. In dem im November 2024 erscheinenden Teil geht es um Lucius, den Sohn der Geliebten von Maximus, gespielt von Paul Mescal. Lucius ist in der Wildnis groß geworden, hat seine Mutter 15 Jahre lang nicht mehr gesehen. Im nun angekündigten Kinoerlebnis kämpft er sich in die Zivilisation zurück und muss sich seinen Platz in der römischen Gesellschaft neu erarbeiten. Hat sich die lange Wartezeit auf „Gladiator 2“ gelohnt? Oder wird das Sequel ein Reinfall? Russell Crowe scheint sich seine Meinung bereits gebildet zu haben.
Russell Crowe: „Ein Hauch von Melancholie, einen Hauch von Eifersucht“
Einen Trailer zum anstehenden „Gladiator“-Film gibt es bis jetzt noch nicht. Doch den braucht Russell Crowe auch nicht, um bereits erste Bedenken zu äußern. In einem Interview mit Kyle Meredith wurde der Ex-Gladiator zum Sequel befragt. „Ich fühle mich ein wenig unwohl mit der Tatsache, dass sie einen weiteren Film machen – denn natürlich bin ich tot und habe kein Mitspracherecht bei dem, was gemacht wird“, ließ er dazu durchblicken.
Es wirkt so, als habe Crowe bereits einen ersten Blick hinter die Kulissen von „Gladiator 2“ werfen dürfen. Denn er scheint auf internen Informationen zu sitzen, die ihm nun Unwohlsein bereiten: „Bei einigen Dingen, die ich gehört habe, denke ich: ‚Nein, nein, nein, das gehört nicht zum moralischen Weg dieser bestimmten Figur‘. Aber ich kann nichts sagen, das steht mir nicht zu, ich stehe mit beiden Beinen im Leben. Wir werden also sehen, wie das wird.“ Konkreter wird er bei seinen Ausführungen jedoch nicht.
Klar, Russel Crowes Charakter Maximus ist tot. Doch durch das Interview wird den Fans bewusst, dass Maximus auch nicht in Form einer Rückblende, Vision oder Traum im neuen Film erscheinen wird. Die Zeit als römischer Held scheint der 60-Jährige jedoch auch zu vermissen. „Es gibt definitiv einen Hauch von Melancholie, einen Hauch von Eifersucht“, so Crowe.
Kein Austausch mit Paul Mescal
Tipps und Tricks von Russell Crowe an den kommenden „Gladiator“-Star Paul Mescal? Fehlanzeige. Mescal wurde über eventuell bestehenden Kontakt zwischen den beiden befragt. Doch zwischen den Mimen scheint keiner zu bestehen. „Ich weiß nicht, worüber wir reden würden. Ich würde gerne seine Geschichten von den Dreharbeiten hören, aber die Figur ist etwas völlig anderes“, so Mescal gegenüber „Esquire“. Vielleicht möchte sich der 28-Jährige aber auch den Druck auf einen mindestens genauso erfolgreiches Ereignis wie „Gladiator“ aus dem Jahr 2000 nehmen und bleibt deshalb auf Distanz. „Ich bin sehr gespannt, aber es ist schwierig, sich von dem Erbe des Films zu lösen“, erklärte er. „Ich denke, es ist wirklich gut geschrieben und eine Hommage an den ersten Film, aber es ist etwas, in das ich mich hineinversetzen kann und das ich bequem zu meinem eigenen machen kann“, so der Schauspieler im Interview.