Sean „Diddy“ Combs und der Pop-Skandal des Jahres

Die Vorwürfe wiegen schwer: Rapper Sean „Diddy“ Combs soll Frauen und Minderjährige genötigt und missbraucht haben.

Der Prozess ist angesagt für den Mai 2025. Doch im Gegensatz zum Kafka-Angeklagten Josef K. weiß Sean „Diddy“ Combs, 55, was ihm vorgeworfen wird: Menschenhandel, Drogenmissbrauch und sexuelle Gewalt. Der Rap-Mogul soll Frauen und Minderjährige genötigt und missbraucht haben, die ein Helfer-Netzwerk später durch brachiale Erpressung zum Schweigen brachte. Auch der blutjunge Justin Bieber befand sich unter seiner Obhut im Tonstudio.

Nach Johnny Depp gegen Amber Heard und Till Lindemann versus „Row Zero“ steht Combs nun für den grellsten Pop-Skandal dieses Jahres. Mit dem großen Unterschied, dass hier schwere Straftaten verhandelt werden. Je nach Beweislage geht es um zwanzig Jahre Haft und mehr, wie bei Vergewaltiger R. Kelly. Noch hält die Staatsanwaltschaft die Namen der Opfer zurück. 120 Einzelklagen soll es geben. Und so blühen die Spekulationen.

Keine Haftverschonung für Sean „Diddy“ Combs

Während die US-Boulevardpresse die dekadenten Orgien-Fotos seiner „White Parties“ hervorkramt, auf denen vor zig Jahren Leonardo DiCaprio und allerlei Hollywoodgrößen herumsumpften, bemüht sich „Diddy“ um den Beistand seiner sieben Kinder. Seit der Inhaftierung im September 2024 sind die Anträge wegen Haftverschonung auf Kaution abgewiesen worden, mit Hinweis auf den manipulativen Charakter des 500-Millionen-Dollar-Rappers.

Zum 55. Geburtstag gab es einen gespenstischen Insta-Clip aus dem trauten Heim mit Daddy-Wünschen nebst Geburtstagstorte. Laut Staatsanwalt soll er aus dem Knast regelrechte Kampagnen ersinnen, um Zeugen und potenzielle Geschworene einzuwickeln.

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