Roy Orbison
Tom Petty nannte ihn den „vermutlich besten Sänger der Welt“. Für Bob Dylan, auch er ein Traveling Wilburys-Kollege, besaß er „die Stimme eines Profikillers“. Roy Orbison startete wie Johnny Cash und Elvis mit Rockabilly – 1956 nahm er für Sun das boppige „Ooby Dooby“ auf-, bevor sein symphonischer Gesang Anfang der 60er Jahre dem Rock ganz neue, majestätisch-mysteriöse Eigenschaften verlieh. „Songs wie ‚Leah‘ und ‚In Dreams‘ fangen fetzig an und klettern dann unaufhaltsam hoch in die Stratosphäre“, erklärt sein Schützling Chris Isaak. Dion, der mit Orbison auf Tour war, erinnert sich daran, dass sein Kollege immer ganz sanft sang, aber damit unglaubliche Gefühle auslöste: „Ich stand ja nur einen Meter weg, und wenn er diese hohen Töne sang, tat er das ganz leise und innig. Aber das Gefühl dahinter traf dich wie ein Vorschlaghammer.“
GEBURTSTAG: 23. April 1936 († 6.12.19S8)
WICHTIGSTE SONGS: „Oh Pretty Woman“, „You Got It“, „Only The Lonely“
INSPIRATION FÜR: Bruce Springsteen, Chris Isaak, k.d. lang