Rosenstolz-Fanclub: „Bringt eine Rose, einen Brief oder eine Erinnerung mit“
Peter Plate und der Rosenstolz-Fanclub rufen Fans dazu auf, AnNa R. beim Theater des Westens zu gedenken

Für die verstorbene AnNa R. ist in ihrer Heimatstadt Berlin ein Gedenkort entstanden. Der Ex-Rosenstolz-Sängerin können Fans am Theater des Westens in Berlin-Charlottenburg gedenken. An der Fassade des Schauspielhauses hat der Rosenstolz-Fanclub ein Foto der Sängerin angebracht. Viele Fans hatten zuvor bereits Blumen, Briefe und Kerzen niedergelegt.
Ins Leben gerufen hat die Aktion der Manager Robert Bonden. „Wir hatten das Gefühl, dass man vielleicht ein Zeichen setzen kann“, sagte er.
Der Ort hat eine historische Bedeutung für Rosenstolz. AnNa R. und Peter Plate absolvierten 1997 im Theater des Westens ein laut ihres Managers wichtiges Konzert. Rosenstolz waren Newcomer. Und dies ihr erster großer Gig.
Rosenstolz-Fanclub auf Instagram:
Der Rosenstolz-Fanclub hat auf Instagram eine Botschaft an alle Fans von AnNa R. veröffentlicht und dafür den Account von Rosenstolz-Partner Peter Plate nutzen dürfen:
„Ihr Lieben, gestern stand die Welt für uns alle still. Als uns die Nachricht von AnNas Tod erreichte, war es, als hätte jemand das Licht gedimmt – jenes Licht, das so viele Jahre durch ihre Stimme, ihre Energie und ihre unbändige Leidenschaft für die Musik gestrahlt hat. Es fühlt sich unwirklich an, kaum greifbar. Unsere Herzen sind schwer, und wir wissen, dass es euch genauso geht.
AnNa hat uns mit ihrer Musik so viel geschenkt – Trost, Mut, Gänsehautmomente, Lachen und Tränen. Ihre Stimme war für viele von uns ein Zuhause, ein sicherer Hafen in den Stürmen des Lebens. Es ist schwer zu begreifen, dass sie nun nicht mehr da ist. Doch wie sie selbst in dem Lied “Der Moment” sang: “Was uns bleibt, ist der Moment.” Diese Momente der Verbundenheit und des gemeinsamen Erlebens werden wir in unseren Herzen tragen.
1997 traten AnNa und Peter mit ihrer eigenen Gala „Nymphoman unterm Weihnachtsbaum“ im Theater des Westens auf. Es freut uns, dass wir dieses wunderschöne Bild von AnNa vor dem Theater des Westens aufhängen durften.
Kommt gerne vorbei, bringt eine Rose, einen Brief oder eine Erinnerung mit.
Liebe ist alles
Euer Rosenstolz Fanclub“
AnNa R.: Details zur Todesursache – Fremdverschulden nicht gänzlich ausgeschlossen
Klarheit wird erst eine Obduktion bringen. Aber die Polizei hat erste Details zur Todesursache von AnNa R. bekannt gegeben. Die 55-jährige Ex-Rosenstolz-Sängerin hatte man am Sonntag (16. März 2025) leblos in ihrer Wohnung in Berlin-Friedrichshain aufgefunden. Man konnte nur noch ihren Tod feststellen.


Ein Fremdverschulden sei nicht gänzlich auszuschließen, meldet die „Berliner Morgenpost“ mit Berufung auf Polizeiinformationen. Allerdings würden die in der Wohnung gefundenen Spuren der Leiche nicht auf ein Verbrechen mit massiver Gewalteinwirkung hindeuten. Wie die Zeitung weiter mit Verweis auf Polizeiinformationen meldet, habe man aufgeschnittene Pulsadern oder Messerverletzungen nicht feststellen können.
Die Leiche von AnNa R. sei mit etwas Blut vor dem Mund gefunden worden. Das allein liefere aber noch keine Erklärung für die Todesursache. „Vieles deutet auch darauf hin, dass sie schon eine gewisse Zeit dort gelegen hat“, so ein Ermittler weiter. „Mindestens ein paar Tage.“ Die Zeitung meldet weiter, dass AnNa R. schon seit längerem erkrankt gewesen sei.
Ihr letztes Konzert absolvierte AnNa R. am 20. März vergangenen Jahres in Berlin. Sie trat im Metropol Theater in Bremen auf.
AnNa R ist unerwartet gestorben. Darauf deutet auch ihre Tournee-Planung hin. Ab Oktober wollte sie auf „Mut zur Liebe“-Tournee gehen. 22 Termine. Tourneestart am 16. Oktober in Halle. Abschluss am 23. November in der Berliner Columbiahalle. Worauf ihr Ex-Rosentstolz-Kollege Peter Plate in seinem Instagram-Nachruf auch hinwies: AnNa R sollte Joseph-Breitbach-Poetikdozentin in Koblenz werden.
Im Frühjahr sollte es drei Veranstaltung zum Thema Poetik mit ihr in Koblenz geben
Im Frühjahr sollte es drei Veranstaltung zum Thema Poetik mit ihr in Koblenz geben. AnNa R. fühlte sich geehrt: „Ich freue mich über diese Ehre und auf Koblenz“, wird sie vom SWR zitiert.