So reagiert Ronja Maltzahn auf die „Fridays For Future“-Absage
Die von „Fridays For Future“ in Hannover ausgeladene Sängerin zeigt Haltung, will bloß keinen „blöden Pressewind“ erzeugen.
Folk-Pop-Sängerin Ronja Maltzahn wollte eigentlich am Freitag (25. März) mit ihrer Musik bei einer „Fridays For Future“-Demo in Hannover ein „Zeichen für Frieden und gegen Diskriminierung“ setzen. Doch daraus wird nichts, die Veranstalter haben sie ausgeladen.
Begründung: Es sei „nicht vertretbar“ Maltzahn auf die Bühne zu lassen, da sie als „weißer Mensch“ mit Dreadlocks eine „Form der kulturellen Aneignung“ betreiben würde. „Fridays For Future Hannover“ schrieben in einer Mitteilung, Dreadlocks wurden „in den Zeiten der Sklaverei von weißen Menschen als ein Zeichen der Unterdrückung genutzt“. Die Sängerin hatte die Absage auf Instagram öffentlich gemacht, woraufhin es zahlreiche Berichte gab.
Ronja Maltzahn enttäuscht und kämpferisch
Auf ihrem Instagram-Account meldete Maltzahn nun, dass sie mit Aktivisten von „Fridays for Future“ ein nettes Telefonat geführt habe, „in dem sie sich entschuldigt haben für den unsensiblen Tonfall“ in der schriftlichen Absage.
Die Musikerin versöhnlich: „Ich möchte an dieser Stelle noch mal ganz klar sagen, dass ich keinen Konflikt anzetteln möchte.“ „Blöden Pressewind“ wolle sie vermieden sehen, gebe es derzeit ganz andere gesellschaftlich relevante Themen.
Zuvor hatte sich die 27-Jährige allerdings enttäuscht über die Entscheidung gezeigt. „Schade dass wir aufgrund von äußerlichen Merkmalen davon ausgeschlossen werden“. Maltzahn weiter über ihre eigene Aganeda: „Kultureller Vielfalt eine Bühne geben, sie wertschätzen und zelebrieren, für Gender-Equality, Achtsamkeit und Toleranz einstehen“.