Rolling Stones: So hat sich Keith Richards das Rauchen abgewöhnt
Nach etlichen Jahren des Drogen- und Zigarettenkonsums erklärt Richards, wie er es geschafft hat aufzuhören und welche Rolle sein Alter dabei spielt.
Nachdem Keith Richards über 54 Jahre lang aktiver Raucher war, gab er im Jahr 2019 bekannt, den Zigaretten abschwören zu wollen. Nun, fast drei Jahre später, erzählt der Gitarrist, er vermisse das Rauchen nicht mehr und erklärt, wie er die Sucht überwunden hat.
Obwohl Richards viel Erfahrung mit Suchtbewältigung gerade härterer Drogen hat, fiel ihm ausgerechnet die Zigaretten-Abstinenz besonders schwer: „Mit Heroin aufzuhören ist die Hölle, aber es ist eine kurze Hölle. Zigaretten sind einfach immer da und man hat sie immer geraucht. Ich nehme sie einfach und zünde sie an, ohne darüber nachzudenken.“
Bei einem Interview mit CBS Sunday Morning klingt der 78-Jährige nun deutlich positiver: „Ich denke nicht mehr viel daran. Einige Wochen lang habe ich Nikotinpflaster genutzt.“ Neben der medizinischen Hilfe, die den Erfolg begleitete, scheint aber auch seine geänderte Einstellung zum Leben den Entzug zu vereinfachen. Der Musiker berichtet von einem Selbstkontrollmechanismus: „Manchmal klingelt es einfach in mir und irgendetwas sagt mir ‚Hey Kumpel – es reicht.’“
Erklärend fügt er hinzu, dieses Klingeln wäre wohl darauf zurückzuführen, dass er „angekommen“ sei und ein gewisses Alter erreicht habe, für das sich sein früherer Lebensstil nicht mehr eigne. „Glücklicherweise“ vermisse er das Rauchen nicht mehr, was sich gut anfühle. „Bis die Proben für die Tour im August losgingen und ich viel mehr Blähungen hatte“, so Richards.
Besagte Tour wird die Rolling Stones dieses Jahr im Sommer auch nach Deutschland führen, sie kommen für zwei Termine nach Gelsenkirchen und München. Auch an neuer Musik arbeiten die Rolling Stones momentan, gemeinsam mit Nachfolge-Drummer Steve Jordan.