Rolling Stones in Hamburg: alle Infos zu Sicherheit, Rest-Tickets, Anfahrt
Lesen Sie hier: alles Wissenswertes zum Auftakt der „No Filter“-Europatournee der Rolling Stones in Hamburg: Anreise, Sicherheit, Setlist und Bühnendesign
Am 9. September 2017 ist es soweit: die Rolling Stones kommen nach Hamburg! In der Hansestadt eröffnen Mick, Keef und Kollegen ihre „No Filter“-Europatournee. Auf dieser Seite versammeln wir alle wichtigen Infos zum Stones-Gig.
Gibt es noch Tickets?
UPDATE: Bei Eventim gibt es Tickets. Preise: 239 Euro (Sitzplatz Tribüne), 499 Euro (Sitzplatz Innenraum), 799 Euro (No Filter Pit Stehplatz).
ALT: Eigentlich war das Konzert im Hamburger Stadtpark schon nach einem Tag ausverkauft. Alle 82.000 Karten weg. Möglicherweise aber könnte es Tickets an der Abendkasse geben – falls es sich herausstellen sollte, dass die auf der Festwiese improvisierte Konzertfläche noch Platz für Zuschauer bietet. Darauf weist das „Hamburger Abendblatt“ hin.
Moin. Wie wird das Wetter?
Von 18 bis zirka 23 Uhr soll es zwar nur zwischen 13 und 17 Grad Celsius warm werden: also Jackenwetter. Doch die Regenwahrscheinlichkeit sinkt von 30 Prozent (17 Uhr) auf 0 Prozent (ab 21 Uhr), wie Wetter.com vermeldet. Der Himmel wird leicht bewölkt bis klar sein. Open-Air-Füchse wissen: Leichte Bewölkung muss nicht schlecht sein, dann kommt die Lightshow eher und besser zur Geltung.
Einer, der definitiv weiß, dass es nicht regnen wird, ist Keith Richards. Der Stones-Gitarrist hat ein Voodoo-Ritual mit Stab und Tanz entwickelt, das er vor jedem Gig aufführt – falls schlechtes Wetter droht.
Wie sieht das Konzertareal, wie die Bühne eigentlich aus?
Es ist fast ein eigenes Stadion, das da im Stadtpark errichtet wurde. Es gibt zwölf Tribünen vor dem See. Am Freitag wird die Bühne der Stones errichtet. Auf etwa 14 Hektar bauen 750 Mitarbeiter die Stage sowie zwölf Tribünen mit insgesamt 26.000 Sitzplätzen auf, verlegen 23.000 Quadratmeter Bodenabdeckung sowie 400 Meter Glasfaserkabel für die IT und errichten am Ende acht Kilometer Bauzaun, um das Gelände zu sichern. Darüber berichtet die „Welt“.
Update: erste Bühnenfotos!
Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es?
Um Anschlags-Gefahr vorzubeugen, werden Betonklötze aufgestellt, wie NDR berichtete. Dadurch soll es Attentätern unmöglich gemacht werden in die Nähe der Wiese zu kommen. Außerdem werde auch die durch den Stadtpark führende Otto-Wels-Straße spätestens am Konzerttag komplett gesperrt, dazu Straßen-Abschnitte nördlich und südlich des Parks.
Der zuständige Polizeidirektor, Matthias Krause, kündigte erhöhte Polizeipräsenz an. Darüber berichtet das „Hamburger Abendblatt“. Ein Social-Media-Team werde vor Ort sein, um aktuelle Infos über Twitter und Facebook zu verkünden.
Die Polizei werde zusätzlich mit einem Social-Media-Team vor Ort sein, um aktuelle Informationen über Twitter und Facebook zu verkünden. 60 Sicherheitsschleusen sollen laut „NDR“ dafür sorgen, dass keinerlei verdächtige Gegenstände aufs Gelände mitgebracht werden können. Mitführen dürfen Konzertgänger lediglich: ihr Ticket, Handy, Geldbeutel, Schlüssel und einen Bauch- oder Brustbeutel. Es gibt also die seit diesen Sommer bei Großveranstaltungen in Deutschland fast schon übliche, funktionierende Beschränkung.
Wie wird die Anreise?
Der Fußweg wird jedenfalls nicht ohne: Die Absperrungen vergrößern auch den Abstand zwischen U- und S-Bahn zum Veranstaltungsort. Die rund 1,5 Kilometer Strecke kann dann nur zu Fuß zurückgelegt werden, da kein Shuttle-Verkehrt eingerichtet werden würde. Um den Verkehr bis dorthin zu entlasten, würden für Fahrradfahrer gesicherte Sonderparkplätze bereitgestellt werden. Wie der Veranstalter FKP Scorpio bekannt gab, soll der Einlass bereits um 14 Uhr erfolgen. Es wird empfohlen öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder das Fahrrad zu nehmen (es gibt ja die eigens gesicherten Fahrradparkplätze).
U-Bahn und S-Bahn
Das „Hamburger Abendblatt“ hat recherchiert: Es werde wohl einen Ansturm vor allem auf eine U-Bahn-Linie geben: die U3. Auf dieser Linie werden mehr Züge, dichtere Taktungen und mehr Personal eingesetzt. Besitzer einer Karte für den Stones-Auftritt dürfen die HHV übrigens am Veranstaltungstag gratis nutzen.
Geheimtipp: U1. „Mit ihren Haltestellen Alsterdorf, Lattenkamp und Hudtwalkerstraße, die jeweils rund 20 Minuten Fußweg vom Veranstaltungsort entfernt sind, bieten sie echte Alternativen zu den möglicherweise stark gefüllten U3-Haltestellen.“
S-Bahn: auch eine Alternative. Nahe zur Festwiese gelegen sind die Stationen Rübenkamp und Barmbek: ein Kilometer bis zum Stadtpark.
Ok: Also hinlaufen?
Es gibt weiträumige Straßensperrungen, aber der HVV, die Hoch- und Bundesbahn, setzen nicht nur mehr Busse und Bahnen ein – die Züge an sich sollen laut „Welt“ auch verlängert werden. Als U-Bahn-Stationen für die Anreise werden Alsterdorf, Borgweg und Saarlandstraße sowie die S-Bahn-Haltestellen Rübenkamp und Barmbek empfohlen.
Wohin mit dem Auto?
Es wird rund 5000 Parkplätze am Volkspark geben. Von dort wird ein Shuttle-Service Richtung S-Bahn angeboten.
https://youtu.be/NpwaMlludhA
Muss ich eine Karte haben um Musik zu hören?
Streng genommen nicht! Natürlich kann man die Band nur sehen, wenn man mit Ticket auf das Areal gelangt ist. Der Bezirksamtsleiter von Hamburg-Nord, Harald Rösler, verweist auf die Möglichkeit eines Gratiskonzerts – wenn Hören reicht. Eventuell seien die Songs bis nach Barmbek und Winterhude zu hören. Zaungäste allerdings sind nicht willkommen: Schutzzäune verhindern die Sicht aufs Areal. Motorboote im See sind für diesen Abend auch verboten. Was Rösler jedoch klarstellt: Das Stones-Konzert lief über eine Sondergenehmigung (in der Vergangenheit u.a. für Pink Floyd und David Bowie genutzt), es wird also nicht der Auftakt einer „Festwiesen Open Air“-Reihe sein.
Ich bin kein Stones-Fan: Wann habe ich den Volkspark wieder für mich?
Der Aufbau von Bühne und Tribünen dauert zehn Tage. Der Abbau soll nach „Welt“-Info nur halb so lange dauern. Bis zum nächsten Wochenende dürfte der Stadtpark also wieder voll begehbar sein.
Ich will auf ein anderes Konzert!
Das Bündnis „Hamburg gegen Rechts“ meldete einen Protestzug an, der am Nachmittag vom Hachmannplatz in St. Georg bis zum Schulterblatt führen wird. Wie das „Hamburger Abendblatt“ meldet, haben den Aufruf laut der Organisatoren auch der FC St. Pauli und mehrere Flüchtlingsinitiativen unterzeichnet. Demo-Inhalt: Aufruf gegen „islamfeindliche Hetze“ und Rassismus, außerdem gegen die AfD, die möglicherweise im nächsten Bundestag vertreten sein könnte.
Der Demonstrationszug endet vor der Roten Flora. Vor dem Autonomen Zentrum sind Konzerte geplant, u.a von der Antilopen Gang. Auftritte sollen zwischen 17.30 und 23 Uhr stattfinden. Damit überschneiden sich die Rote-Flora-Gigs mit dem der Stones. Das „Hamburger Abendblatt“ zitiert einen Sprecher der Demo: „Mit der Abschlusskundgebung und dem Konzert wollen wir zeigen, dass wir nicht nur die besseren Argumente haben, sondern auch die besseren Partys feiern, auf denen ein rücksichtsvolles und solidarisches Miteinander herrscht.“
Wer ist Support-Act, und welche Songs spielt die Band live?
In Deutschland sind die vier Isländer von Kaleo (Hamburg, München) sowie die kalifornische Retrorock-Band Rival Sons (Düsseldorf) am Start. Eine vollständige Übersicht aller Vorgruppen für Europa finden Sie hier. Die Setlist der Stones ist – natürlich – noch im Verborgenen. Es scheint jedoch ausgemacht, dass Jagger und Musiker Songs ihres Cover-Albums „Blue & Lonesome“ ins Set integrieren werden, schließlich erschien die Platte erst im vergangenen Dezember.
Diese Lieder spielte die Band bei ihrem letzten Konzert (22.10.2016, Las Vegas):
Jumpin‘ Jack Flash
Let’s Spend the Night Together
It’s Only Rock ’n‘ Roll (But I Like It)
Tumbling Dice
Ride ‚Em on Down
(Jimmy Reed cover)
Paint It Black
Honky Tonk Women
Slipping Away
Little T&A
Happy
Midnight Rambler
Miss You
Gimme Shelter
Start Me Up
Sympathy for the Devil
Brown Sugar
Zugabe:
You Can’t Always Get What You Want
(I Can’t Get No) Satisfaction
Soundcheck
Am Donnerstag stiegen die Stones auf die Bühne, Videos dokumentieren die Rehearsals von „Gimme Shelter“ und „It’s Only Rock’n’Roll But I Like It“. Diese zwei Songs sind also definitiv dabei:
https://youtu.be/hWVfpkYcdw0
https://youtu.be/5NHxAejp7f8
In welchem Hotel übernachten die Rolling Stones?
Im Park Hyatt.
Seit wann sind sie in Hamburg?
Die Luxus-Maschine der Stones, eine umgebaute Boeing 767, landete am Dienstagabend in Fuhlsbüttel. Es gibt ein Video davon: