Rolling Stones verlängern Vertrag mit Musikverlag BMG
Die Musiker nutzen ab sofort auch noch einen weiteren Service des Unternehmens, der ihnen weitaus mehr Geld einbringen dürfte als bisher.
Der Musikverlag BMG wird weiterhin die Rolling Stones vertreten. Die beiden Parteien haben sich kürzlich entschieden ihren bestehenden Vertrag zu verlängern und die Zusammenarbeit intensiver fortzuführen.
Ab sofort wollen die Stones auch den Neighboring Rights Service des Unternehmens nutzen. Das Unternehmen rief diesen Dienst erst vor sechs Monaten ins Leben. Damit kann BMG nun auch weltweit Lizenzgebühren für die Wiedergabe ihrer Musik im Radio und Fernsehen verlangen.
Rolling Stones können einfacher Lizenzgebühren einfahren
Durch die Nutzung des neuen Service stellen die Rolling Stones ab sofort in vielen Ländern ihre Vergütung in Form von Tantiemen sicher. In den USA werden Lizenzgebühren allerdings nur für die Nutzung von Musik im Digital- und Satellitenradio gezahlt. In vielen anderen Ländern gibt es aber für das analoge Radio und Fernsehen gesonderte Rechte, die Lizenzgebühren für das Spielen von Musik erfordern. BMG sorgt nun dafür, dass diese Lizenzgebühren auch gezahlt werden.
BMG-CEO Hartwig Masuch zeigte sich äußerst erfreut über den neuen Deal mit den Rolling Stones. „Wenn Sie Dienstleistungen an Künstler und Songwriter verkaufen möchten, sind dies die Kunden, von denen Sie träumen“, so Masuch in einer Erklärung. Weiter hieß es: „Wir sind Mick, Keith, Charlie und Ronnie sehr dankbar, dass sie uns ihr Vertrauen geschenkt haben.“
Der neue Neighboring-Rights-Vertrag decke den kompletten Songkatalog der Stones ab, ausgehend bei ihrer ersten Single „Come On“ aus dem Jahr 1963, bis zu ihren diesjährigen Veröffentlichungen.
Auch Mick Jagger und Keith Richards verlängerten Verträge
BMG verkündete auch, dass die Rolling Stones ihren Vertrag bezüglich der Musikveröffentlichungsrechte von Mick Jagger und Keith Richards verlängert haben. Die beiden unterschrieben den Kontrakt erstmalig im Jahr 2013.
Das Unternehmen wies darauf hin, dass es zwar alle Stücke der Musiker vertritt, die Veröffentlichung der Werke von 1963 bis 1971 aber von dem US-Label ABCKO und alle Produktionen von 1971 bis 1983 von dem Label EMI Music Publishing kontrolliert werden. Genau genommen ist BMG damit konkret für die Veröffentlichung aller Stones-Werke ab 1983 verantwortlich.