ROLLING STONE Weekender 2015: Los geht’s – alle Infos zu Bands und Location. Teil eins: Der Freitag

Am 6 und 7. November 2015 findet wieder das wichtigste Festival des Herbstes statt: der ROLLING STONE Weekender. Lesen Sie hier alle Infos – zum Lineup, Timetable und die Anfahrt.

Vom 6. bis 7. November (Sa-So) findet auch in diesem Jahr wieder das beste Indoor-Festival des Herbstes statt – der ROLLING STONE Weekender.

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Schon seit Wochen ist der diesjährige ROLLING STONE Weekender ausverkauft – uns wundert das nicht. Denn das Programm 2015 verspricht ein Festival, von dem man womöglich noch seinen Kindern erzählen wird. Erklärte ROLLING-STONE-Lieblinge wie die kanadischen Songschreiber Ron Sexsmith und John Southworth, der Sonic-Youth-Gitarrist Thurston Moore, fantastische Newcomer wie die Sleaford Mods, anerkannte Größen wie Steve Earle und Element Of Crime treten auf.

Zwei Tage und Nächte feiern wir auch in diesem Jahr Deutschlands entspannteste Party. Denn beim ROLLING STONE Weekender am Weissenhäuser Strand verbinden sich die lässige Festivalatmosphäre und die Annehmlichkeiten eines Ferienparks zu einem einzigartigen Wochenende. Morgens ein Strandlauf, vielleicht noch in die Sauna, danach ein bisschen Rumstöbern in den Plattenkisten und an den T-Shirt-Tischen der Verkaufsstände, mit dem Kaffee zur Lesung schlendern, ein Brötchen an der Fischbude, dann geht auch schon das erste Konzert los. Alle Konzerte sind drinnen, vom gemütlichen Witthüs bis zum großen beheizten Zelt.
Und wie in jedem Jahr habt ihr die Qual der Wahl: Gucke ich mir jetzt die Alabama Shakes oder Built To Spill an? Oder gehe ich erst mal einen Burger essen? Lasst euch doch einfach ein bisschen treiben. Viel Spaß beim ROLLING STONE Weekender 2015!

Sehen Sie hier eine Auswahl der Bands, Musiker und Autoren beim ROLLING STONE Weekender 2015. Teil eins – der Freitag:

John Southworth

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Sein „Niagara“ ist ein unwahrscheinliches Meisterwerk – 2014 wurde es vom RS zum „Album des Jahres“ gewählt. In den 20 Songs des Doppelalbums behandelt der Kanadier vor dem Hintergrund der berühmten Wasserfälle an der kanadisch-amerikanischen Grenze die Eigenheiten und Befindlichkeiten der beiden Nachbarländer. Live werden die fein gedrechselten, sepiafarbenen Lieder des 42-Jährigen von einer glänzend besetzten Band noch um einige psychedelische Klangfarben erweitert.
Freitag, 18.45, Baltic Saal

The Thurston Moore Band

Thurston Moore hatte gute Gründe, nicht in Israel aufzutreten.

Mit gerade einmal 18 Jahren zog Thurston Moore nach New York, um Teil der Punk-Szene zu werden. Anfang der Achtziger lernte er Kim Gordon und Lee Ranaldo kennen und gründete mit ihnen Sonic Youth. Mit seinem Gitarrenspiel, einer Mischung aus radikalen Noise-Attacken und Punk-Riffs, beeinflusste er Generationen von Indie-Bands. Seit der Trennung von Kim Gordon, mit der er fast 30 Jahre liiert war, tritt der heute 57-Jährige als Solokünstler, Schriftsteller und Filmmusik-Komponist in Erscheinung. 2014 veröffentlichte er sein zweites Solo-Album, „The Best Day“, das viel von dem alten Sonic-Youth-Sound in sich trägt: schnörkelloser Post-Punk gepaart mit distanzierter Coolness und musikalischer Offenheit.
Freitag, 20.45, Baltic Saal 

Built To Spill

Built To Spill sind so etwas wie die AC/DC des Indie-Rock. Seit mehr als 20 Jahren schreibt die Band aus Idaho unverwechselbare Songs, die sich im Spannungsfeld zwischen Neil Young, Rush und Pavement bewegen und von jüngeren Bands wie The Strokes und Modest Mouse als wichtiger Einfluss genannt werden. Built To Spill waren zugleich stets ein Außenposten des Prog Rock: Manches Song-Monster hat die Ausmaße und die strukturelle Komplexität und Extravaganz von 70er-Jahre-Gniedelrock. Im Konzert wird die brausende Mischung aus überbordenen Improvisationen, Bratzgitarren und Slacker-Melancholie von Sänger Doug Martsch oft mit Coversongs von so unterschiedlichen Künstlern wie Ozzy Osbourne und Cat Stevens aufgelockert. Built To Spill: Sie müssten eigentlich Giganten sein.
Freitag, 22.45, Baltic Saal

Alabama Shakes

„Don’t wanna fight“: Alabama Shakes beim „T in the Park“-Festival

Mit euphorisch-mitreißenden Live-Shows machte die Band aus Athens/ Alabama vor fünf Jahren erstmals von sich reden. Vor allem Brittany Howard wird von prominenten Bewunderern wie Paul McCartney als neue Rock-Stimme gefeiert, die es schafft, die je eigene Urgewalt von Aretha Franklin und Janis Joplin in ihrem Gesang zusammenzuführen.Im April erschien ihr zweites Album „Sound & Color“, auf dem Alabama Shakes zeigen, wie vielseitig sie ihre Talente einzusetzen vermögen: Mit bluesigen Grooves, Garagenrockausbrüchen, Ausflügen in Soul und Southern-Rock ist „Sound & Color“ noch vielfältiger und livetauglicher als das Debüt.
Freitag, 19.30., Zeltbühne

Steve Earle & The Dukes

Steve Earle Performs At The KiMo Theate - Albuquerque, NM

Seit seinem Debüt „Guitar Town“ von 1986 ist Steve Earle einer der verlässlichsten amerikanischen Folk-, Country- und Rock’n’Roll-Songwriter überhaupt. Im Januar dieses Jahres hat er seinen 60. Geburtstag gefeiert – und kann auf eine überaus turbulente Karriere zurückblicken, die viele bereits Anfang der 90er-Jahre für beendet hielten. Ohne Plattenvertrag, durch Drogen und Alkohol am Rand des Zusammenbruchs und eine Verurteilung wegen Drogen und Waffenbesitzes zu einem Jahr Gefängnis ohne Bewährung vor Augen, ging bei Earle zu dieser Zeit nichts mehr. Doch der dreifache Grammy-Gewinner kriegte die Kurve, wurde clean und schrieb wieder Musik. Bis heute verkörpert Earle ein Amerika, wie wir es uns wünschen: weltoffen, politisch engagiert und sozialkritisch.

Element Of Crime

Element of Crime

Sven Regener ist der vornehmste Stammgast beim ROLLING STONE Weekender. Als Vortragskünstler mit seinen Büchern und als Sänger mit Element Of Crime schlägt er seinen unverkennbaren Generalbariton an: die Melancholie des gebrannten Kindes, die Knarzigkeit des Tresensitzers, den Witz des weitweisen Fahrensmannes. Der Formulierungsvirtuose hat neben seinen Schwänken – „Herr Lehmann“! – einige der wunderbarsten Lieder in deutscher Sprache geschrieben: „Damals hinterm Mond“, „Weißes Papier“, „Schwere See“, „Mehr als sie erlaubt“, „Über Nacht“, „Mittelpunkt der Welt“. Und Element Of Crime spielen sie noch immer. Wenn auch nicht immer. Denn die Band ist eine Bastion der Verlässlichkeit. Mitte der 80er-Jahre begann sie – der Name deutet es an – mit Songs in englischer Sprache und nahm respektable Platten auf, bis sie 1991 „Damals hinterm Mond“ herausbrachte, ein Album, das die Weimarer Republik und Friedrich Hollaender, Jacques Brel und Zirkusmusik, Helga Feddersen und Hans Albers heraufbeschwört und jene Zeit elegisch illuminiert, in der in Berlin alles anders wurde. Element-Of-Crime-Lieder haben aber keinen Ort (wenn nicht das „Delmenhorst“ des Songs!) – sie spielen im ewigen Zwielicht aus Hinterhof-Tristesse und Liebesweh, Trompetensolo und Jazz-Gitarre, den Resten des Schneemanns vom vorigen Winter und dem Heraufdämmern des Herbstes. Kastaniensammelsongs.

Adresse:
Ostsee-Ferienpark, Weissenhäuser Strand
Seestraße 1
23758 Weissenhäuser Strand

Ort: Ostsee-Ferienpark, Weissenhäuser Strand

Anreise:

Mit dem Auto Autobahn A1, Hamburg – Lübeck – Oldenburg/Holstein Richtung Fehmarn, Abfahrt Oldenburg-Mitte (Ausfahrt Nr. 10). Navi-Adresse: Seestr. 1, 23758 Wangels

Mit der Bahn Der Bahnhof Oldenburg in Holstein ist ca. 6 km vom Weissenhäuser Strand entfernt. Von dort aus habt ihr die Möglichkeit, mit dem öffentlichen Bus oder einem Taxi zu uns zu kommen.

Aktivitäten:

Badeparadies Wochenendgäste des ROLLING STONE Weekender haben freien Eintritt, Gäste mit Tages- oder Zwei-Tage-Ticket ohne Übernachtung zahlen 6 €.

Dschungelland Tagesticket 6 €

Bowling, Kegeln,

Poolbillard, 

Minigolf etc. Preise und Zeiten siehe Aushänge im Ferienpark

Dünenbad 12 €, Gäste des Strandhotels haben freien Eintritt

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Andy Sheppard/Redferns via Getty Images
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Michael Scholl
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