ROLLING STONE Park: Freie Fahrt für Die Höchste Eisenbahn
Nur noch etwas mehr als einen Monat bis zur Premiere des ROLLING STONE Park im Europapark Rust. Wir stellen die Bands des schönsten süddeutschen Indoor-Festivals vor.
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ROLLING STONE Park: Die Höchste Eisenbahn
Bernd Begemann hat einen Text über das aktuelle Album der Berliner Popgruppe, „Wer bringt mich jetzt zu den anderen”, geschrieben, und aus diesem soll hier nun schamlos ausführlich zitiert werden. Besser als Begemann kann es schließlich niemand sagen. Er schreibt davon, dass die Musik der Höchsten Eisenbahn an einigen Stellen „AUFSCHWINGT”, sie verlasse dann „die Trampelpfade von dem, was wir unter ,Popmusik’ hinzunehmen gelernt haben.”
Weiter im Text fragt er: „Wer sonst verbindet die Pop-Finesse einer Band wie Steely Dan mit Indierock-Lässigkeit und der Sentimentalität eines betrunkenen Straßenmusikers?” Und der beste Satz: „Auf ihrem neuen Album haben sie nur zwei Themen, nämlich was wir so tun und wie sich das dann anfühlt.”
Es gibt eine Leichtigkeit bei der Höchsten Eisenbahn; nicht im Inhalt ihrer Texte – der ist in der Regel gewichtig und ernst –, aber in deren Darbietung: Worte werden gemurmelt und gemault, mit fast völligem Verzicht auf die Klänge von Konsonanten, am Ende einer Zeile fallen die Stimmen in ein Tief. Und es gibt die Leichtigkeit in der Musik: in den Akkorden, die nach kleinen Irrfahrten sich sauber auflösen, in den sachte glitzernden Klangfarben der E-Gitarre, in der nach Proberaum klingenden Produktion, und eben in den betont nachlässig hingeworfenen Gesangsfiguren.
AmazonSie singen nicht „Ich liebe dich”, sie singen „Ich lieb’ dich”, und das ist der Unterschied. Noch einmal Begemann: „Wir kennen das alles, aber wir haben es lange nicht mehr so deutlich gefühlt.“