ROLLING STONE im Dezember 2020 – Titelthema: John Lennon
John Lennon – zwischen Mensch und Mythos, Bob Dylans vergessene Briefe, Ava Vegas auf Nicos letzten Spuren, die 30 besten neuen Serien und Interviews mit AC/DC, Keith Richards und Annette Humpe.
Die Inhalte der Dezember-Ausgabe
John Lennon: Ein bisschen Wahrheit
Vor 40 Jahren starb John Lennon. Er ist nun genauso lange weg, wie er hier war. Aber wer war er eigentlich? Die Nachwelt rätselt bis heute
Von Maik Brüggemeyer
Benjamin v. Stuckrad-Barre trifft Martin Suter
Die beiden Schriftsteller über John Lee Hooker, Konzeptalben, Mundharmonikas und die Frage, nach wie vielen Bieren man noch schreiben darf
AC/DC: Fünf Männer für einen Teufelskerl
Ein Gespräch mit Angus Young, der das neue AC/DC-Album als Verneigung vor seinem verstorbenen Bruder Malcolm sieht
Von Andy Greene
Das große Serien-Special auf 12 Seiten
Historisches und Dystopisches, Superheldinnen und andere Kämpfer: Wir haben die 30 besten aktuellen Serien ausgewählt, mit denen sich 2020 leichter aushalten lässt
Von Birgit Fuß, Max Gösche, Jan Jekal, Gunther Reinhardt, Marc Vetter, Arne Willander, Hella Wittenberg und Jürgen Ziemer
Annette Humpe: Eine wie keine
Mit Ideal schrieb sie vor 40 Jahren deutsche Popgeschichte, danach schrieb sie Hits für andere. Ein Besuch bei Annette Humpe
Von Hubertus Meyer-Burckhardt
Bob Dylan: Eine andere Seite
Neu entdeckt: Briefe und Gespräche mit seinem Jugendfreund Tony Glover zeigen einen Dylan, den nur die wenigsten kennen
Von Douglas Brinkley
The Mix
Lambchop
Auf dem neuen Album interpretiert Kurt Wagner mit seiner Band demokratisch ausgewählte Songs von Wilco, Stevie Wonder und anderen
Von Max Gösche
Ava Vegas
Die Berlinerin studierte Architektur, filmte Kylie Jenners Fuß und nahm jetzt ihr Debüt auf – majestätisch und wuchtig
Von Jan Jekal
Tupac Shakur
Im neuen ROLLING-STONE-Podcast „Press Play For Murder“ wird der Mord am Gangster-Rapper beleuchtet
Von Jakob Baumer
Q&A: Keith Richards
Der Gitarrist über die Arbeit an der neuen Stones-Platte, seine X-Pensive Winos und Streit mit Chuck Berry
on Kory Grow
Mina Tindle
Die französische Songschreiberin dachte über ihren Abschied von der Musik nach – und arbeitete vier Jahre an ihrem neuen Werk
Von Lilly Wolter
HISTORY: Pulp
Auf dem Höhepunkt der Britpop-Euphorie erschien vor 25 Jahren das Meisterwerk „Different Class“
Von Arne Willander
PLUS
Yukno, Claudia Michelsen, Low Cut Connie und einige mehr
Reviews
MUSIK
Neues von Paul McCartney und 80 weitere Rezensionen
RS-GUIDE: The Smashing Pumpkins
Sassan Niasseri über das Werk von Billy Corgan & Co.
FILM, SERIEN & LITERATUR
„Irreversible“ und 18 weitere Rezensionen
CD im Heft – Rare Trax: Lennon Re-Imagined
Die Qual der Wahl: Sechs Künstler haben sich ihr gestellt und exklusiv für den ROLLING STONE einen Song aus dem Soloschaffen John Lennons gecovert. Die Versionen bewegen sich mal näher am Original, mal entwickeln sie einen ganz eigenen Soundkosmos. Eines eint jedoch alle Interpretationen: Sie wahren keine ironische Distanz, sondern zeigen in ihrer Emphase, in welch unterschiedliche Richtungen Lennons Werk bis heute strahlt.
Abgerundet wird die „Rare Trax“CD passenderweise durch „Happy Xmas (War Is Over)“ vom neuen Calexico-Album „Seasonal Shift“.
DESIREE KLAEUKENS und ROLAND MEYER DE VOLTAIRE schwingen sich in „WORKING CLASS HERO“ zu einem Duett von packender Verzweiflung auf. Noch intimer lässt es der Berliner Songschreiber MAX PROSA angehen. Sein „JEALOUS GUY“ gerät zur flehentlichen, kammermusikalischen Klavieretüde.„STEEL AND GLASS“ gehörte bereits zum Live-Repertoire von ALBERTA CROSS. Hier inszeniert die angloschwedische Einmannband von Petter Ericson Stakee den Song als fiebrigen AmericanaTrip. THE GOON SAX, das australische Trio um Robert Forsters Sohn Louis, taucht Lennons Liebeserklärung „OH YOKO!“ in ein Meer aus verstrudelten Dream-Pop-Gitarren. Erdmöbels EKKI MAAS macht aus seiner politischen Haltung keinen Hehl. Seine wunderbar folkpoppige Version von „GIMME SOME TRUTH“ lässt sich auch als Kommentar auf heutige Zustände hören. Ein weiterer RS-Liebling, der keine Mühen für uns gescheut hat: NIELS FREVERT transzendiert „MIND GAMES“ zu einer Pop-Elegie – ein dunkel glühender Gegenentwurf zu Lennons Meisterstück. So beseelt wie auf ihrem Weihnachtsalbum „Seasonal Shift“ klangen CALEXICO schon lange nicht mehr. „HAPPY XMAS (WAR IS OVER)“avanciert bei der Band aus Arizona zu einer feierlichen Tex-Mex-Ballade.