ROLLING STONE im Februar 2020 – Titelthema: Led Zeppelin + Doppelalben-Special
Themen im neuen Heft: Led Zeppelin – der lange Weg zu „Physical Graffiti“, Songs der 10er-Jahre, Adam Driver – reif für den Oscar? Plus: Bill Fay, Pet Shop Boys, Balbina, Coldplay und Polica.
Die Inhalte der Februar-Ausgabe
Led Zeppelin & 50 Doppelalben für die Ewigkeit
Sie waren die mächtigste Rockband der Welt, als sie „Physical Graffiti“ aufnahmen – das Doppelalbum, das Led Zeppelin 1975 als Großkünstler etablierte.
PLUS: 50 Doppelalben, die Sie kennen müssen – von „Blonde On Blonde“ bis „Currents“, von den Beatles über Stevie Wonder und Fleetwood Mac bis zu Erykah Badu und den White Stripes.
Von Frank Schäfer u. v. a.
Pet Shop Boys: Zwei Briten und Berlin
Fast 40 Jahre nach ihrer ersten Begegnung necken sich die Pet Shop Boys, Chris Lowe und Neil Tennant, wie ein altes Ehepaar – vorzugsweise in Berlin, wo sie Schlager hören und ihre neue Platte aufnahmen
Von Robert Rotifer
Adam Driver: Hollywoods dunkler Stern
Die Macht ist mit ihm: Adam Driver ist der aufregendste Schauspieler der Gegenwart. Eine Begegnung in New York
Von Brian Hiatt
RS-Portfolio: Nadav Kander
Er ist einer der besten Porträtfotografen der Welt. Im ROLLING STONE erklärt der Brite, wie man Nick Cave, Paul McCartney und Missy Elliott fotografiert – und zeigt seine schönsten Bilder
Von Ralf Niemczyk
Coldplay: Ein Treffen mit Chris Martin
Sie sind eine der erfolgreichsten Bands der Welt. Was macht man, wenn alles erreicht ist? Coldplay nahmen ein kühnes, versponnenes Doppelalbum auf. Und ihr Sänger Chris Martin traf sich mit dem ROLLING STONE zu einer Art Bilanz
Von Jann S. Wenner
The Mix
Balbina
Die Berliner Songschreiberin ist auf dem Weg zur absoluten künstlerischen Freiheit
Von Markus Schneider
Q&A: Michael Douglas
Der Schauspieler über Lebenslehren, Selbstzweifel, seinen Vater Kirk und die Serie „The Kominsky Method“
Von David Fear
Poliça
Nach einem schweren Unfall und Rekonvaleszenz hat Channy Leaneagh ihr Leben und ihre Musik geändert
Von Jan Jekal
Georgia
Die englische Musikerin findet ihren Elektro-Pop zwischen Ausgelassenheit und Sehnsucht
Von Naomi Webster-Grundl
Nicolas Godin
Godin, die eine Hälfte von Air, hat sein zweites Soloalbum als Soundscapes zur Architekturgeschichte entworfen
Von Markus Schneider
History: Pretenders
1980 erschien das Debütalbum der Pretenders, das die Band um Chrissie Hynde aus dem Stand berühmt machte
Von Arne Willander
PLUS
Algiers, Bill Fay, Blond, Ásgeir und andere
Reviews
Musik
Neues von Tame Impala und 75 weitere Rezensionen
RS-Guide: Beck
Sassan Niasseri über das Werk des kalifornischen Eklektikers
Film & Literatur
„Ein verborgenes Leben“ und 17 weitere Rezensionen
CD im Heft: New Noises Vol. 150
1. Poliça „Forget Me Now“
Nach dem Zwischenwerk „Music For The Long Emergency“, einer Kooperation mit dem Orchesterkollektiv Stargaze, schwingt sich die Band aus Minneapolis wieder zu großer Synth-Pop-Kunst auf. Diese Single des neuen Albums ist von betörender Verwundbarkeit.
2. Bill Fay „How Long, How Long“
Dem elegischen Meisterwerk „Who Is The Sender?“ (2015) lässt der englische Songschreiber mit „Countless Branches“ ein beschwingtes, gleichwohl reduziertes Band-Album folgen. Unter dem versöhnlichen Sound schlummert eine feierliche Schwermut.
3. Turbostaat „Ein schönes Blau“
Auch nach über 20 Jahren hören die norddeutschen Punk-Sensibilisten sehr genau auf den Puls der Zeit und registrieren Beunruhigendes. „Der rechte Weg ist immer schmal“, singt Jan Windmeier gegen populistische Rattenfänger und ihre Gefolgschaft an.
4. Destroyer „Cue Synthesizer“
Ein süffisantes Stück über den Zustand der Popmusik und der westlichen Welt. Dan Bejar laviert genüsslich zwischen Synthesizern und E-Gitarren – und konstatiert: „Been to America/ Been to Europe/ It’s the same shit.“ Auf dem neuen Destroyer-Album sucht er nach Auswegen aus dem rasenden Stillstand.
5. High South „Make It Better“
Das US-Quartett braucht nur wenige Töne, um die glorreiche Ära des Westcoast-Rock der 70er-Jahre wiederauferstehen zu lassen. „Make It Better“ erinnert an CSNY, Doobie Brothers und frühe Eagles.
6. Okay Kaya „Psych Ward“
Die US-Songschreiberin mit norwegischen Wurzeln präsentiert sich auf ihrem neuen Album, „Watch This Liquid Pour Itself“, weniger introspektiv als auf ihrem Debütalbum vor zwei Jahren. Der elektronische Soul-Pop weicht einem Indie-Rock-Sound irgendwo zwischen Courtney Barnett und Lucy Dacus.
7. William Prince „The Spark“
Wie ein warmer, von wehmütigen Streichern begleiteter Regen: Der kanadische Sänger entfaltet in seinen Songs eine tröstliche Folk-Nostalgie, die in ihren besten Momenten an den großen Gordon Lightfoot gemahnt.