ROLLING STONE im August 2019 – Titelthema: Woodstock
Themen diesmal: Woodstock - was vom Mythos bleibt, Rolling Stones - 36 Stunden im Zirkus-Chaos, Quentin Tarantino - Spaß und Hass in Hollywood. Plus: Jeff Tweedy, Sleater Kinney, Lloyd Cole, Marika Hackman und Tame Impala.
Inhalt der August-Ausgabe
Woodstock: Drei Tage im August
Vor 50 Jahren fand das berühmteste Festival aller Zeiten statt, ein Hippie-Happening sondergleichen. Was blieb vom Mythos übrig?
Von Frank Schäfer
Sleater-Kinney: Das Ende vom Anfang
Sie nahmen mit St. Vincent ein Album auf, entdeckten sich selbst – und verloren ihre Schlagzeugerin
Von Maik Brüggemeyer
Quentin Tarantino: König von Hollywood
Der Regisseur zeigt in seinem neunten Film die letzten unschuldigen Tage Hollywoods – bevor die Manson-Morde alles veränderten
Von Patrick Heidmann
Marika Hackman: Niemandes Spielzeug
Sie schreibt radikale Songs über den weiblichen Körper, über Lust und Sex. Ein Treffen mit einer Frau, die sich nicht mehr versteckt
Von Jan Jekal
Jeff Tweedy: Schöner scheitern
Ein exklusiver Auszug aus der Autobiografie des Wilco-Chefs: Wie funktioniert Songwriting – und warum bewegen uns Songs?
Von Jeff Tweedy
Tame Impala: Konfetti und Grooves
Kevin Parker lässt sich nicht hetzen: Das nächste Album soll die Zeit neu definieren – und auch den Rock
Von Jonah Weiner
The Mix
Lil Nas X
Der größte US-Hit des Jahres kostete den HipHop-Cowboy gerade mal 30 Dollar
Von Josh Eells
The Rolling Stones
Der „Rock And Roll Circus“ kommt runderneuert zurück
Von Arne Willander
Q&A Lloyd Cole
Der britische Songschreiber über Crowdfunding, Elektronik und Alterseinsichten
Von Max Gösche
Whitney
Die US-Band erforscht mit Gitarrenpop die Grenzen männlicher Beziehungen
Von Alena Struzh
History „Definitely Maybe“
Vor 25 Jahren erschien das bahnbrechende Debüt der Britpop-Ikonen Oasis
Von Naomi Webster-Grundl
Wozu brauchen wir noch Alben?
Sehnen sich junge Musikerinnen heute noch nach dem Format Album? Wir haben nachgefragt
Von Naomi Webster-Grundl
Pedro Almodóvar
Der spanische Regisseur hat ein Schlüsselwerk gedreht
Von Patrick Heidmann
PLUS
The Teskey Brothers, Angie McMahon, John Van Deusen, Dope Lemon und andere
Reviews
Musik
Neues von Lloyd Cole und 85 weitere Rezensionen
RS-Guide Edwyn Collins
Von Post-Punk bis Pop: Sassan Niasseri über das Werk des Ex-Orange-Juice-Sängers
Film & Literatur
„Paranza – Der Clan der Kinder“ und 17 weitere Rezensionen
CD im Heft: Rare Trax – Children Of Woodstock – Tracklist
1. Cristobal And The Sea „Sunset Of Our Troubles“
Ein flötendurchwehtes, an The Mamas And The Papas gemahnendes Kleinod der bunt zusammengewürfelten Folk-Rock-Band, deren Mitglieder aus Spanien, Portugal, Frankreich und Großbritannien kommen.
2. The Budos Band „Peak Of Eternal Night“
Soul, Funk, Jazz und Psych-Rock verschmelzen bei der Combo aus Staten Island immer wieder zu herrlich ausufernden Instrumentalstücken, in denen die abgründige, halluzinogene Seite der Sixties beschworen wird. „Peak Of Eternal Night“ stammt vom aktuellen Album „The Budos Band V“.
3. Jessica Pratt „Moon Dude“
Die Vergleiche mit entrückten Folk-Sängerinnen wie Vashti Bunyan und Linda Perhacs wirkten anfangs etwas hochgestochen. Doch spätestens auf ihrem zweiten Album, „On Your Own Love Again“ (2015), bewies Pratt, dass sie mindestens ebenso rätselhafte, transzendentale Songs schreiben kann.
4. The Black Angels „Bad Vibrations“
So düster der Bandname der Texaner, so brütend und mantraartig geraten ihre Songs, die tief in den Anfängen von Psychedelia und Garage Rock wurzeln. „Bad Vibrations“ ist ein Fiebertraum, der The 13th Floor Elevators, MC5 und The Velvet Underground evoziert.
5. Josephine Foster „Child Of God“
Die Songschreiberin aus Colorado steht insofern in einer Hippie-Tradition, als ihre Musik stets von unbedingter kreativer Freiheit und Spiritualität geprägt ist. In diesem schwindelerregenden Gospel-Folk klingt sie wie Karen Daltons jüngere Schwester.
6. Lake „Gone Against The Wind“
In der beschaulichen Abgeschiedenheit von Whidbey Island vor der Küste des US-Bundesstaats Washington entfaltet die Band um das Songwriter-Ehepaar Ashley Eriksson und Elijah Moore betörende Oden wie diese zwischen psychedelischem Folk und Soft Rock oszillierende.
7. Brian Lopez „El Pájaro Y El Ciervo“
Die musikalische Sozialisierung durch seine Heimatstadt Tucson/Arizona ist auf Lopez’ Debütalbum, „Ultra“ (2011), kaum zu überhören. Um das federleicht-schwelgerische „El Pájaro Y El Ciervo“ dürften ihn nicht nur Calexico beneiden.