ROLLING STONE hat gewählt: Die Alben des Jahres 2023

10

Sufjan Stevens

Javelin

Man wird das Werk von Sufjan Stevens irgendwann in zwei Teile einordnen: Sound-Erkundungen und Folk-Erzählungen. Das hypnotische „Javelin“ gehört zur zweiten Kategorie, auch wenn die Stücke mit komplexen sonischen Wendungen überraschen.

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube

Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Soziale Netzwerke aktivieren

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr dazu findest du in der Beschreibung dieses Datenverarbeitungszwecks und in den Datenschutzinformationen dieser Drittanbieter.

Die größtenteils schmerzlich berückenden Songs, oft von einem Chor unterstützt, stecken voller Selbstzweifel und schließen mit ihrem Bedürfnis, zwischen Liebe und Verwundung zu vermitteln, direkt an die Trauerplatte "Carrie & Lowell", zuweilen aber auch ans Frühwerk an. Spätestens mit dem überwältigenden Acht-Minuten-Epos „Shit Talk“ fällt es schwer, sich all das nicht als Verarbeitung eines Trennungstraumas vorzustellen. Nach 40 anmutigen Minuten tröstet uns Stevens mit Neil Young und Ukulele. (SZ) Bester Song: „Shittalk“