ROLLING STONE hat gewählt: Die 500 besten Alben aller Zeiten

Der deutsche ROLLING STONE hat ein neues Ranking der 500 besten Alben aller Zeiten aufgestellt

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The Beatles

Abbey Road

Apple, 1969

„Come Together“ steht am Anfang des letzten Albums, das die Beatles aufnahmen – zueinander zu finden war 1969 für die Band schwierig geworden. Doch trotz der Streitereien (und natürlich wegen des zurückgekehrten George Martin) kommt das Genie der Band auf ‚Abbey Road‘ auf eine unfassbare Weise zusammen. So trotzt die Musik ihren Schöpfern, die einfach nicht gelernt hatten, miteinander zu reden. Ein paar Lieblingsmomente: Wie ‚I Want You (She’s So Heavy)‘ bei 2:25 in ein Santana-artiges Latin Feel kippt. Wie sanft die Akustikgitarre den Anfang von ‚Here Comes The Sun‘ spielt – das ganze Lied ist in zehn Sekunden erzählt.

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Wie toll die Gesänge in den psychedelischen Akkorden von ‚Because‘ ineinanderfließen. Einfach die ganze erhabene Traurigkeit von ‚Golden Slumbers‘ – ein- einhalb ergreifende, von Streichern und Bläsern illuminierte Minuten. Da ist man mittendrin im besten Medley aller Zeiten: Statt unvollendete Lieder fertig zu schreiben, hängten McCartney und Martin acht Fragmente kunstvoll aneinander – auch wenn Lennon, der die ersten Aufnahmetage wegen eines Autounfalls verpasste, diese Idee nicht sonderlich mochte.

„Abbey Road“ ist eines der Alben, die klangtechnisch die 70er-Jahre einläuten. Die unbehauene Produktionsästhetik der Sixties weicht hier einem feinen, wohltemperierten und warm komprimierten Sound – einem Sound, den man danach auf unzähligen Rock- und Pop-Platten hörte. „Abbey Road“ ist das Classic-Rock-Album der Beatles.

(JÖRN SCHLÜTER)

YouTube/VEVO
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