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ROLLING STONE hat entschieden: die 50 besten Singles 2013
Unsere US-amerikanischen Kollegen vom ROLLING STONE haben gewählt: die besten Singles des Jahres 2013.
50. Robin Thicke feat. Pharrell and T.I. - "Blurred Lines". Ja, es ist von Marvin Gayes "Got to Give it Up" geklaut, aber dank der fast schon gemein eingängigen Hook von Pharrell, hat es uns einen ganzen Sommer nicht mehr losgelassen.
50. Robin Thicke feat. Pharrell and T.I. – „Blurred Lines“. Ja, es ist von Marvin Gayes „Got to Give it Up“ geklaut, aber dank der fast schon gemein eingängigen Hook von Pharrell, hat es uns einen ganzen Sommer nicht mehr losgelassen.
49. Lucius – „Tempest“. Mitreißende Harmonien von Jess Wolfe und Holly Laessig sind das Essenzielle bei Lucius – „You gotta believe me“, singen sie über einen emporschießenden Synth, und wir glauben ihnen.
48. Caitlin Rose – „I Was Cruel“. Eine der herzzereißendsten Country-Künstlerinnen dieses Jahr war die 26-jährige Texanerin, welchedie Floskel „you only hurt the ones you love“ auf ungeahnte Höhen brachte. Man sollte sie ihm Auge behalten.
47. Yo La Tengo – „Ohm“. Das großartige Gitarrenepos 2013 ist anti-heroisch: „Sometimes the good guys lose / We try not to lose our hearts“, singt Ira Kaplan, und das Solo klingt teils wie „Tomorrow Never Knows“, teils wie „Sister Ray“.
46. Britney Spears – „Work Bitch“. Brit kommt mit einem Discostampfer an, den man beinahe als „gayer als gay“ bezeichnen könnte – und das wäre noch untertrieben. Jedes mal wenn sie „You better work bitch“ bellt,weiß man, dass jede Bitch im Raum härter arbeitet. Beinahe ein Bitch-Sweatshop, das ganze!
45. Young Thug – „Picachu“. Der Atlanta-Rapper macht den Namen eines Pokemons zu einem Reim für die Diamanten „that peek at you“ – so verspielt und überschäumend, wie das nur junge G’s können.
44. Prince – „Breakfast Can Wait“. Prince so sublim schmutzig wie schon ewig nicht mehr: hier wird die Küche solange durchgeschüttelt, bis die Polizei kommt.
43. Superchunk – „Me & You & Jackie Mittoo“. Ein Song, der einen an einen abtrünnigen Freund erinnert, kann bittersüß sein – oder einfach nur nervig. Superchunck adressiert hier den verstorbenen Raggae-Star: „I hate music / What is it worth / It can’t bring anyone back to this Earth“.
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42. Vampire Weekend – „Unbelievers“. Ezra Koenig sinniert über die Möglichkeit der Liebe in einem gottlosen Zeitalter: „Want a little grace, but who’s gonna save a little grace for me?“ -wenige andere Bands können spirituelle Suche so eingängig klingen lassen.
41. M.I.A – „Sexodus“. Die Königin der Electro-Pop-Rap-Konfrontation nimmt eine andere Route als sonst. Beinahe wie Verführung bei ruhiger Sturmlage.
40. Kevin Gates – „Wylin'“. Man sollte den Rapper aus Lousianna im Auge behalten – auf „Wylin'“ schafft Gates den Spagat zwischen der Agilität von Jay-Z und Wacka Flocks shout-thunder.
39. Natalie Maines – „Free Life“: Das beste am Solo-Debüt des Mitglieds der Dixie Chicks war das von ex-Semisonic Masterind Dan Wilson geschriebene „Free Life“. „Who we gonna end up being“ singt sie, die der Country Musik erst einmal den Rücken gekehrt hat, und gibt sich die Antwort selbst.
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38. Kurt Vile – „Wakin on a Pretty Daze“. Wenige Rock-Acts konnten dieses Jahr mit einem wärmeren, schöneren Gitarrenton überzeugen – Kurt Viles Song klingt wie eine großartige Südkalifornische Platte aus den Siebzigern, die mit halber Geschwindigkeit abgespielt wird.
37. J.Cole feat. TLC – „Crooked Smile“.Über Klaviermelodien wie aus Kanye Wests „College Dropout“, öffnet sich der Rapper aus North Carolina seinen eigenen Unsicherheiten gegenüber. Soul-Rap, der niemals langweilig wird.
36. TNGHT – „Acrylics“. Dieser Jam hier lässt Skrillex wie John Denver aussehen. Der kanadische Produzent Hudson Mowake zaubert hier eine Mischung aus Nightmare on Elmstreet, Thunderdome House und Soundtrack-Musiken.
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35. Jim James – „A New Life“. Auf seinem Solo-Debüt croont der My Morning Jacket-Sänger wie Sam Cookes lange verloren geglaubter Enkel – „A New Life“ ist ein Liebeslied, kosmisch schön wie das meiste seiner Hauptband.
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34. Kings of Leon – „Supersoaker“. So etwas wie das hier schreibt sonst keiner mehr. Amerikas echteste Rockband mit Road Dog-Hymnen und Gitarren wie Kathedralen.
33. Kelly Rowland – „Dirty Laundry“. Das frühere Destiny’s Child-Mitglied mit einer Seelenschau über einen gewalttätigen Ex und den Neid ihrer Kollegin Beyoncé gegenüber: dass sie bei einer Performance des Songs zu weinen begann, tat sein übriges.
30. Katy B „5 Am“. Die meisten Divas regieren im Club hinter dem rotem Seil, Katy B aber regiert inmitten der Dancefloor-Massen. Über einen Madonna-artigen House-Groove wird hier eine Affäre eingegangen, weil sie „some lovin‘ like valium“ braucht. Der Tag drauf? Wen kümmert’s!
31. Wavves – „Demon to Lean On“. Kein 2013-Song hat den Geist von Kurt so gut eingefangen wie dieser hier – „No hope and no future / We’ll die the same loser“, heißt es im Song, aber lassen Sie sich nicht irreführen: wer eine solch schlechte Stimmung so eingängige Songs verwandeln kann, der kann keine so schlechte Zukunft haben.
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30. Beck – „Don’t Act Like Your Heart Isn’t Hard“. Dieser Song aus Becks Notenblätter-Album „Song Reader“, ist ein sehnsüchtiger kalifornischer Folk-Rocksong, der irgendwie zu freundlicheren Radiozeiten passen würde. Auch war es einer der Songs, der auf Youtube oft gecovert wurde. Die beste Coverversion? Natürlich die von Beck.
29. Thundercat – „Oh Sheit It’s X“. Die vielleicht konzentrierteste Brise Disco diesseits von „Get Lucky“: Thundercat, eigentlich besser bekannt für seine ausufernden Jazz-Erkundungen auf der Bassgitarre, gelingt ein unwiderstehlicher Popsong
28. Ashley Monroe – „Two Weeks Late“. Pedal Steel und Honky-Tonk-Piano – das hier ist wohl das beste „Ich bin schwanger“-Bitchfest seit Loretta Lynns „The Pill“.
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27. The Lonely Island feat. Adam Levine & Kendrick Lamar – „YOLO“. Die großartigen Witz-Rapper schaffen es, die furchtbare carpe diem-Floskel umzudrehen und in einen paranoiden Track zu verwandeln. Näher dran am Zeitgeschehen als fast alles andere in den Top 40.
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25. Washed Out – „All I Know“. Washed Out klingen so, als würden U2 als Pixel auf einem HD-Bild eines Wasserfalls wiedergeboren werden. Elektronische Popmusik mit Naturfilm-Ambience: vielleicht ist es das, wie es sich anfühlt, ein Joshua Tree zu sein.
24. The Julie Ruin – „Oh Come On“. Das Comebock von riot grrrl O.G. Kathleen Hanna, die so zerrüttet klingt wie seit ihren Le Tigre-Tagen nicht mehr.
23. Elvis Costello and the Roots – „Walk Us Uptown“. Das Herzstück dieser eigenwilligen Kollaboration klngt wie eine New Wave-Version von „Take the A‘ Train Home. Costello kramt den höhnischen Raggae-Rock von früher aus, klingt aber bluesiger. Dass Questlove auch hier ganz massiv groovt, bedarf wohl bei dem Herrn keiner Erwähnung.
22. Ciara – „Body Party“. „Baby, put your phone down“ – wenn die R&B-Sängerin aus Atlanta das befiehlt, dann wird das Telefon entweder ausgeschaltet oder wahlweise aus dem Fenster geschmissen. Auf einem zeitlosen Isley Brothers-Groove schwebend macht uns Ciara eines klar: diese Party hier, auf die ist niemand eingeladen außer dein Körper und ihrer.
21. Jake Bugg – „Broken“. „I’m broken / Down in the valley where the church bells cry“, singt der Britische Rootsrocker, und klingt mit seinen 19 Jahren schon wie eine alte Legende.
20. Kanye West – „Blood on the Leaves“. Es braucht schon Mut, das beinahe unangreifbare Strange Fruit“ von Nina Simone zu sampeln, um dann über Celebrity-Beziehungskrisen zu rappen. Kanye hat den Mut.
19. Jay-Z – „Picasso Baby“. Wohl der einzig bemerkenswerte Track auf dem eher durchschnittlichen Album „Magna Carta“: eine Hymne an die eigene Kunstsammlung, harte, verzerrte Beats und pädagogisch fragwürdige Zeilen wie „Yellow Basquiat in my kitchen corner / Go ahead, lean on that shit, Blue, you own it“.
Copyright: /(Photo by Joseph Okpako/Getty Images)
18. Katy Perry – „Roar“.Ein ganzes Mixtape voller 80er Jahre-Trennungssongs in einem einzigen Stück vereint: Gut gebrüllt, Katy!
16. Haim – „The Wire“. Drei kalifornische Mädchen, die ein Popjuwel wie zu den besten Zeiten des L.A. Radiorock aus dem Ärmel schütteln, ein Klatschen direkt aus dem Eagles-Playbook, ein Chorus, der mit Fleetwood Mac tanzt.
15. Eminem – „Rap God“. Sechs Minuten argumentiert Eminem hier, warum er das größte und unsterblichste Genie ist, das der Rap je ans Tageslicht brachte, und man glaubt es ihm diese sechs Minuten lang: „You don’t wanna get in a pissing match with this rappity-rapp“, rappity-rappt er, und ist beinahe unangereifbar.
14. Miley Cyrus – „We Can’t Stop“. Immer eigenartiger und dunkler wird Mileys Partyhymne, im Chorus dann trotzig und dunkel: ein Lied, dem man gerne ein Taxi von der Party nach Hause rufen würde, mit dem Wissen, dass es wohl ohnehin nicht einsteigen würde.
13. Big Sean feat. Kendrick Lamar & Jay Electronic – „Control“. Lamar springt auf diesen Chipmunk-Soulsong mit wohl dem merkwürdigsten Rap des Jahres: so sagt er im Song, dass er Drake, A$AP Rocky und neun andere Mitbewerber im Rapteich am liebsten umbringen würde.
12. Tegan & Sara – „Closer“. Der Wechsel der kanadischen Schwester zum Dance-Pop ist vielleicht das schönste Beispiel für den Flirt von Indie-Pop mit Disco.
11. Arcade Fire – „Reflector“. Eigentlich handelt der Song, quasi ein Missionsstatement, ja von der Befremdung im digitalen Zeitalter. Produziert von LCD Soundsystem-Kopf James Murphy und mit einer Cameo von niemand geringerem als David Bowie klingt’s aber viel spezifischer nach der Freunde am Arschwackeln am Dancefloor.e
Copyright: City Slang
10. Arctic Monkeys – „Do I Wanna Know?“. Definitiv das Highlight ihres Albums „AM“: ein langsamer, schneidender Groove, halb verführend, halb Erlösung suchend, ein Track der Sehnsucht wie Folter klingen lässt.
9. Drake – „Started From The Bottom“. Ja, das Wort „bottom“ ist schon ein relatives Wort für einen ehemaligen Kinderschauspieler, der dann MC wurde. Trotzdem: Drake, rappend über diese beinahe gespenstische Klavierspur, produziert von Mike Zombie und Noah „40“ Shebib, brachte das ganze dermaßen kompromisslos rüber, dass man hier nur von einem Treffer ins Schwarze sprechen kann.
8. James Blake: „Retrogarde“. Auf seiner souligen, ein wenig trüben Soulstimme und auf gedämpften Klavierakkorden baut der schillernde Space-Blues des US-Soulmannes James Blake auf – und wenn die Synth-Linie erst einmal auftaucht, ist das wie ein Sonnenaufgang nach einer langen und rauen Nacht.
7. Justin Timberlake – „Mirrors“. Der herausragendste Song von Timberlakes Comeback-Album „Mirrors“ hat sich seine Länge von acht Minuten mehr als verdient. Im Hintergrund sorgen Timberlands Grooves als perfektes Fundament für eine der besten Stimmen des Pops.
6. Parquet Courts – „Stoned and Starving“. Schnell, witzig, verboten catchy und mit jeder Menge New Yorker Punk-Gitarrenhitze: die beste Band Queens nimmt uns mit auf eine Reise durch die Bodegas ihres Stadtteils und stellt dabei existenzielle Fragen.
5. Disclosure – When a Fire Starts to Burn“.Der beste Song, der 2013 aus dem EDM Unterground kam, war ein Techhouse-Blast, der einem in Club in den Arsch tritt und den selbigen morgens auf dem Bett holt – mit einem Geniestreich von einer Hook.
4. Vampire Weekend – „Hannah Hunt“. Vielleicht der beste Song, den Vampire Hunt je geschrieben haben, auf der Suche nach dylanesken Melodien, großartigen Ezra Koenig Vocals und lebhaften Lyrics über einen Roadtrip von Providence nach Phoenix: ein Song übers Älterwerden, wenn der eigene Glaube geprüft wird und die Zuversicht wackelt.
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Kanye West – „Black Skinhead“. Wests Hymne, die das Album „Yeezus“ einläutete,ist eine Kollaboration mit Daft Punk: Ein über stampfenden industriellen Glitterrock-rappender Kanye mit schwerem Atem und Tarzanschreien.
2. Lorde – „Royals“.Es war nicht der typische Chartstürmer, und doch: „Royals“ traf in seiner Mischung aus Eingängkeit und Radikalität den Hörernerv: der Sound eines Hiphop-verliebten Teenagers, die entschied, die Königin ihrer eigenen Szene zu sein.
1. Daft Punk feat. Pharrell & Nile Rodgers – „Get Lucky“. Das französische Roboter-Kollektiv mit einem Sternenstaub-Discogroove für die Ewigkeit, zugleich futuristisch und vintage. Mit „Get Lucky“ haben Daft Punk einen der Pop-Songs erschaffen, auf den sich anscheinend die ganze Welt einigen konnte, angereichert mit Pharrells Space Oddity-Soulstimme und „le freak“-Beigeschmack von Nile Rodgers, den man als Erfinder dieser Musik zählen kann. Die Pole Position in den Charts in 55 Ländern gab ihnen recht
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