Roger Waters: „The Dark Side of the Moon Redux“ kommt im Herbst
Das Album wurde ohne die anderen Pink-Floyd-Mitglieder neu aufgenommen.
Roger Waters Solo LP „The Dark Side of the Moon Redux“ wird am 6. Oktober veröffentlicht. Pläne für die Neuaufnahme des 1973 herausgebrachten Hit-Albums „The Dark Side of the Moon“ kündigte der Sänger bereits Anfang des Jahres an.
Die Preview-Single „Money“ kann man auch jetzt schon hören:
Produziert wurde das Album von Roger Waters und Gus Seyffert, aufgenommen wurde es von einer Studioband. Die Pink-Floyd-Mitglieder David Glimour und Nick Mason sind jedoch nicht dabei.
Keine Überschreibung eines Klassikers, sondern eine Neudefinition
Über seine Entscheidung, das Album 50 Jahre nach der Erstveröffentlichung noch einmal aufzunehmen, äußerte der Sänger in einem Statement: „Das originale ‚Dark Side of the Moon‘- Album fühlte sich an, wie die Wehklage eines älteren Wesens über die menschliche Verfassung. Aber Dave, Rick, Nick und ich waren so jung, als wir es schrieben und wenn man sich die Welt von heute anschaut, ist die Botschaft offensichtlich nicht hängengeblieben. Deswegen begann ich, darüber nachzudenken, was die Weisheit eines 80-Jährigen zu einer neu gedachten Version beitragen könnte.“
Weiter erzählt Waters, dass die Neuaufnahme nicht dazu da ist, das Original zu überschatten: „Ich bin unfassbar stolz auf das, was wir geschaffen haben: ein Werk, das stolz neben dem Original stehen kann, Hand in Hand, selbst nach einem halben Jahrhundert.“
Der Sänger ist seit einiger Zeit Teil einiger heftiger Kontroversen. In 2022 beschuldigte er die NATO, Russland keine Wahl gelassen zu haben, als in die Ukraine einzumarschieren. Im Februar diesen Jahres hielt er, von Russland eingeladen, eine Rede vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, in dem er Russlands Invasion der Ukraine zwar als „illegal“ bezeichnet, jedoch auch sagte, der Angriffskrieg sei „nicht unprovoziert“.
Zuletzt gab es im Mai 2023 eine polizeiliche Ermittlung gegen Waters, nachdem er bei einem Konzert in Berlin ein Outfit trug, welches an die Uniformen der SS-Soldaten erinnerte. Nun fordern 15 Organisationen sein Label auf, mit dem Sänger zu brechen, darunter auch der Zentralrat der Juden in Deutschland und die „Anti-Defamation-League“.