Wütender Roger Waters: „… Oder benennt Pink Floyd in Spinal Tap um!“
Roger Waters geht online gegen seinen ehemaligen Bandkollegen David Gilmour vor.
Zwischen Roger Waters und David Gilmour scheint es – wieder mal – dicke Luft zu geben: Wie Waters behauptet, soll sein ehemaliger Bandkollege ihm den Zugang zu Pink Floyds eigener Webseite verweigern und damit den Kontakt zu knapp 30 Millionen Fans verwehren.
Waters, der Anfang dieser Woche eine neue Version des Pink-Floyd-Songs „Mother“ veröffentlichte, richtete sich heute auf Twitter mit einer Videobotschaft an seine Fans. Einerseits meinte er, dass er sehr erfreut sei über das positive Feedback, das der Coverversion bisher zu Teil wurde, gleichzeitig aber auch bedauere er es, die Neufassung nicht mit mehr Menschen teilen zu können. Grund dafür soll David Gilmour sein. Der Pink-Floyd-Chef soll den 76-Jährigen nämlich absichtlich aus Pink Floyds Online-Präsenz ausgrenzen. „Eineinhalb Millionen von euch haben unsere neue Version von ‚Mother‘ gesehen, was toll ist. Es wärmt mir wirklich das Herz. Aber es wirft sich die Frage auf: Warum ist dieses Video nicht auf einer Website verfügbar, die sich selbst Pink-Floyd-Website nennt? Nun, die Antwort darauf ist, dass nichts von mir auf der Website zu finden ist. Ich bin von David Gilmour von der Website verbannt worden“, sagte Waters in dem Video.
Gleicher Zugang für alle
Ebenso erwähnte Waters das „Camp David“-Treffen, das er gemeinsam mit Gilmour sowie Schlagzeuger Nick Mason vergangenes Jahr abgehalten hatte und das, wie er meinte, zu keinem Ergebnis geführt hätte. „Ich habe alle möglichen Maßnahmen vorgeschlagen, um diese schreckliche Sackgasse, in der wir uns momentan befinden, zu überwinden“, sagte er und fügte hinzu: „Die 30 Millionen von euch, die uns online folgen, … tun das aufgrund des Werkes, das wir fünf gemeinsam geschaffen haben: Das sind Syd, ich, Rick, Nick und David, verteilt über eine Reihe von Jahren. Es scheint mir, dass es nur fair und richtig wäre, wenn wir gleichen Zugang zu euch allen hätten und unsere Projekte mit euch teilen könnten.“
Abschließendes Urteil von Waters: „Das fühlt sich falsch an. Wir sollten es besser machen. Oder, benennt die Band um in Spinal Tap, und alles wäre okay.“