Roger Waters: „Mein Interview mit CNN wurde manipuliert“
Der Beitrag habe ihn absichtlich in ein schlechtes Licht gestellt. Der 78-Jährige betonte, dass er sich niemals „verkaufen“ werde.
Während eines Auftrittes im amerikanischen Bundesstaat Ohio äußerte sich Roger Waters erstmals zum kontroversen CNN-Interview. Der Beitrag sei unfair geschnitten worden, beklagte der 78-Jährige. In dem hitzigen Gespräch sagte der Ex-Pink-Floyd-Chef unter anderem, dass Taiwan zu China gehöre und Joe Biden ein Kriegstreiber sei.
„Es ist egal, wie sehr sie mein CNN-Interview zusammenschneiden um mich als Arsch dastehen zu lassen. Ich werde mich nicht verkaufen“, gab Waters bekannt. Gemeinsam würde man „für immer“ auf der „kleinen Plattform“ für Menschenrechte stehen. Der Sänger war auch zu kleinen Scherzen aufgelegt. Mit einem Blick auf ein paar leere Sitze kommentierte er: „Wir sind nicht ausverkauft, wenn ihr versteht, was ich meine“.
Erinnerung an Syd Barrett
Berührend – und weniger politisch – wurde es, als Waters sich an den verstorbenen Syd Barrett erinnerte. Während er „Wish You Were Here“ aus dem gleichnamigen 1975er-Album sang, waren Bilder von Barrett auf der riesigen Leinwand zu sehen. Dazu erzählten Kurz-Nachrichten Geschichten von der Freundschaft der beiden Musiker.
Kontroverse Statements von Waters
Waters hatte in einem Interview mit CNN-Journalist Michael Smerconish behauptet, dass Taiwan zu China gehöre. Wer das nicht wisse, müsse mehr Bücher lesen. Als er auf die Menschenrechtsverletzungen der chinesischen Regierung angesprochen wurde, antwortete er mit: „Blödsinn“. Zuvor hatte er Joe Biden als „Kriegstreiber in der Ukraine“ bezeichnet.