Roger Waters: Im Boot mit der neuen Partei MERA25
Engagement zur Europawahl. Mitbegründer von Pink Floyd will „palästinensische Notlage“ lindern
Der große Grummelbruder Roger Waters steigt in die politische Arena von Brüssel. Nach dem vorläufigen Abschluss seiner Tournee- und Musikprojekte rund um die Neubearbeitung von „The Dark Side Of The Moon“ engagiert sich der Pink-Floyd-Mitbegründer nun bei den Wahlen zum Europa-Parlament, die jeweils vom 6. Juni bis zum 9. Juni 2024 in den Mitgliedstaaten stattfinden.
Waters ist bekanntlich wegen seiner beißenden Kritik an Israels Menschenrechtsverletzungen und seiner entschiedenen Verteidigung der Rechte der Palästinenser:innen immer wieder in Erscheinung getreten.
Nun hat er seine Unterstützung für die deutsche Mini-Partei MERA25, die Teil der paneuropäischen Bewegung „DiEM25“ ist, bei den Wahlen zum Brüsseler Parlament verkündet.
In einem Video auf seinen Social-Media-Kanälen gibt sich Rogers – wie stets – als Kämpfer mit klarer Kante. Dass es hierzulande, wie in anderen europäischen Ländern auch, auf allen politischen Ebenen einen breiten Diskurs zum aktuellen Nahost-Konflkt gibt, blendet den Meister aller Meinungen eher aus.
Er schreibt, dass MERA25 die einzige Partei in Deutschland sei, „die sich zur palästinensischen Notlage äußert, während alle anderen schweigen“.
Rogers ruft in diesem Post die „Menschen in Deutschland“ dazu auf, MERA25 bei ihren Bemühungen zu unterstützen, bis Ende Februar 5.000 Unterschriften zu sammeln, damit die Partei bei den kommenden Wahlen im Juni antreten kann.
Rogers‘ Erklärung wird wenige Tage vor einer Deutschlandtournee des griechischen „DiEM25″-Mitgründers Yanis Varoufakis öffentlich, die am 16. Februar 2024 beginnt. In Deutschland wird Varoufakis als prominenter „Leader“ der Bewegung an Veranstaltungen in Berlin, München und Frankfurt teilnehmen.
Hier Roger Waters im Wortlaut: „Es gibt eine Partei in Deutschland, die sich zur palästinensischen Notlage äußert, während alle anderen schweigen, MERA25 (…) MERA25 braucht 5000 Unterschriften, um bei den Europawahlen im Juni antreten zu können. So wie mir erging es auch ihnen, denn auch sie sind im Visier des deutschen Establishments. Lasst das Establishment nicht gewinnen. Bitte helft ihnen, ihr Ziel bis zum Ende dieses Monats zu erreichen und unterstützt sie dabei, eine deutsche Stimme für Vernunft, Frieden und universelle Menschenrechte in das Europäische Parlament zu bringen. Lasst uns die 5000 Namen für MERA25 sammeln, es gibt so viele von uns. Lasst es uns heute tun (…).“