Rock im Park 2013 – Party, Sonnenbrand und Luftsprünge
Drei Tage Rock im Park liegen hinter uns: mit Fettes Brot, Green Day, Jake Bugg, Fun., The Wombats, Phoenix, Fettes Brot, Bastille und The Royal Concept.
Drei Tage Rock am Ring und Rock im Park liegen hinter uns – und bei strahlendem Sonnenschein in Nürnberg gab es jede Menge Überraschungen. Die Sportfreunde Stiller enterten bei ihrem Auftritt das Dach der Centerstage, Fettes Brot fuhren mit Fuchsschwanz-Moped auf die Bühne, Phoenix überzeugten mit einem soliden Set, Leslie Clio rockte auch eine große Bühne – und 30 Seconds To Mars verwandelten am Sonntag Abend die Menge in ein Luftballon-Meer. Hier gibt es Highlights mit passender Musik.
Fettes Brot – lieferten die beste Show
Gäbe es einen Rock-im-Park-Party-Preis, wir würden ihn an Fettes Brot verleihen. Die Band kam mit Mofas auf die Bühne. Dosen stechen? Läuft! Die Band gab dem, was da auf der Bühne passierte, auch direkt den richtigen Titel: „Unendliche-nicht-endenwollende-Mitmachspielchen mit Fettes Brot“. Mit Wortwitz und guter Laune kann man einfach jedes Festivalpublikum für sich gewinnen, die Fetten Brote wissen, wie das geht. Und haben mit „Kuss Kuss Kuss“ auch die richtige Festival-Hymne gespielt: „Du warst drei Tage wach auf nem Rockfestival / Es gab Weißwein und Lachs /Ey was kostet die Welt?“
Green Day – Luftsprünge am Samstag
Green Day schickten erst einen pinken Hasen auf die Bühne, der die Menge zu „Bohemian Rhapsody“ von Queen dirigierte. Die Band selbst sorgte schließlich für Euphorie in der ersten Reihe und nahm mit riesigen Sprüngen die Bühne in Beschlag. „American Idiot“ funktioniert auch noch 2013, und Frontmann Billie Joe Armstrong hat sein Publikum gut im Griff.
Jake Bugg – singt sich in die Herzen der Indie-Mädels
Es ist ziemlich gut vorstellbar, das Johnny Cash irgendwo über dem Gelände auf einer Wolke gesessen hat um sich zu freuen – denn Jake Bugg trat auf. Tritt er in Cashs Fußstapfen? Wir wissen jedenfalls jetzt: Der Hype um den jungen Sänger ist gerechtfertigt, so eine Stimme, die direkt ins Herz gibt, existiert nicht oft. Wenn Bugg jetzt noch ein bisschen an seiner manchmal aufgesetzt coolen Art arbeitet, wird er schon bald nicht mehr die Festivals nur eröffnen müssen.
Fun. – sind mehr als die One Hit Wonder Band
Damit hätten wir nicht gerchnet: Fun. sind mehr als die „We Are Young“-Hype Band. Sänger Nate Ruess sang mit einem goldenen Mikro und begeisterte die Menge mit dem Rolling-Stones-Cover „You Can’t Always Get What You Want“. Den Witz können wir uns an dieser Stelle nicht verkneifen, Fun. sind mehr Fun., als wir erwartet hätten.
Phoenix – routiniertes Stagediven
Phoenix starteten ihr Set im letzten Sonnenschein des Freitagabend mit „Entertainment“, Thomas Mars turnte auf der Box rum und stürzte sich schließlich routiniert in die Menge. Die Band entwickelt sich immer mehr zur sicheren Rock’n’Roll – Bank. Ein bisschen mehr Aufregung und Abenteuer wäre schön gewesen.
Bastille – überzeugen mit “Rhythm Of The Night“- Cover
Bastille sorgten am Samstag mit einem Cover von „Rhythm Of The Night“ von Corona für Euphorie. Auch sonst überzeugte die Band mit Indie-Hits, die direkt ins Ohr gehen. Sänger Dan sorgte schließlich auch in der ersten Reihe für Schrei-Eskapaden bei den Mädels. Die Band ist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg!
The Royal Concept – Die plötzliche Entdeckung
Auf jedem Festival gibt es die eine Band, die einen überrascht. Bis jetzt hatten wir the Royal Concept noch nicht auf dem Schirm, jetzt schon. Die Jungs kommen aus Dänemark und hören sich an als hätte man Phoenix mit Red Bull abgefüllt und mit Konfetti beworfen. Sehr tanzbare Musik für lange Disko-Nächte.