Rock am Ring 2016 vorerst ausgesetzt
Um 14.30 Uhr haben die Veranstalter gemeinsam mit der örtlichen Polizei eine Pressekonferenz veranstaltet – alle Infos daraus hier.
Gegen 15 Uhr hat am heutigen Samstag (04. Juni) eine Pressekonferenz bei Rock am Ring stattgefunden. Veranstalter Marek Lieberberg hat erklärt, dass Gespräche mit allen Beteiligten, der Landespolitik und den örtlichen Genehmigungsbehörden stattgefunden haben.
Hier alle Fakten aus der Pressekonferenz:
Das Festival ist vorläufig ausgesetzt
In Absprache mit den Behörden und dem Innenministerium ist entschieden worden, das Festival voerst auszusetzen. Derzeit befinden sich keine Zuschauer auf dem Festivalgelände. Ihnen wird geraten, auf dem Zeltplatz und in der Nähe ihrer Autos zu bleiben.
Der Innenminister riet zur Absage – stündlich wird nun neu entschieden, wie es weiter geht
Von 17 bis 20 Uhr sind urplötzlich Gewitter möglich, Blitzeinschläge nicht ausgeschlossen. Anschließend sei eine Wiederaufnahme des Festivals zum jetzigen Stand möglich.
Die Verletzten
70 bis 71 Menschen sind am Freitagabend verletzt durch Blitzschläge verletzt worden. Eine genaue Anzahl ist derzeit nicht bekannt. Die Betroffenen wurden schnell von den Rettungsdiensten aufgenommen. Die meisten sind nach Auskunft der Rettungskräfte aus dem Krankenhaus zurück. Wer ins Krankenhaus eingeliefert wird, gilt zwangsläufig als „schwer verletzt“.
„Der PKW ist der sichere Platz“
Das Publikum wird über Lautsprechersysteme informiert und aufgefordert bei ihren Zelten zu bleiben.
Schlechte Prognosen auch für Sonntag
Eine günstige Wetterentwicklung sei nicht auszuschließen. Trotzdem ist auch am Sonntag mit schweren Unwettern zu rechnen. „Es ist eine Ausnahmesituation, bedingt durch das ungerechte warme Wetter und höhere Gewalt.“ Die Veranstalter beobachten permanent den Wetterradar. „Unser Meteorologe informiert uns gut.“
Die Besucher sollen in Sicherheit sein
Lieberberg bittet die Presse von einer Skandalisierung abzusehen, man solle keine Panik verursachen. Er versichert, „dass man sich kümmert, dass niemand allein gelassen wird. So war das von Anfang an und so wird es auch immer bleiben.“
Kritik über zu späte Informationen
Auf Nachfrage antwortete Lieberberg, dass dieser Hinweis falsch sei. Es sei gut dokumentiert, dass man seit morgens auf das Unwetter hingewiesen habe.