Rock am Ring 2014, der Samstag: Slayer und Fanta 4 zerlegen die Bühne in Schutt und Asche
Bewegende Worte von Veranstalter Lieberberg prägen den Samstagabend. In unserer Galerie die Bilder vom dritten Festivaltag.
Brütende Hitze auf den Köpfen der Festivalbesucher: Samstag, der dritte Tag bei Rock am Ring 2014 wartet mit bestem Wetter auf. In unserer Bildergalerie sehen Sie unsere Fotos von Festivaltag drei.
Der Wieland eröffnet Rock am Ring gegen 14 Uhr auf der Clubstage und holt die ersten wenigen Rock-am-Ring-Besucher aus der Katerlaune und auch bei Breton gegen 17.30 Uhr lassen sich nur wenige Zuschauer vom guten Sound der Londoner überzeugen. Munterer geht es da zeitgleich bei Kaiser Chiefs zu, die mit Songs wie „Everyday I Love You Less And Less“ gleich zu Beginn oder „Bows And Arrows“ vom neuen Album motivieren können. „Es ist noch Suppe da“ heißt es anschließend bei Alligatoah, der mit einer einfallsreichen Performance das Publikum zum Feiern und Tanzen einlädt.
Der bewegendste Moment des Abends: Marek Lieberberg richtet sich mit einer Rede an über 80.000 Besucher von Rock am Ring, um ihnen für ihre Treue über 29 Jahre am Nürburgring zu danken und zu versichern, dass es 2015 ungebremst am neuen Standort weitergehe. Sichtlich gerührt vom bedingungslosen Zuspruch der Musikfans stimmt der Festival-Veranstalter den Schlachtruf „Wir sind der Ring“ an und überlässt die Bühne dann den Fantastischen Vier, die AC/DCs „Thunderstruck“ zu „FAN-TA“ umändern. Der Abend auf der Centerstage wird von Linkin Park beschlossen, die sich zwar etwas verspäten, dann aber bei „In The End“ einen Singalong-Chor anzetteln, der an Lautstärke an diesem Wochenende kaum noch zu überbieten sein dürfte.
Auch an der Alternastage tummeln sich die Massen, um zum Beispiel die Norweger von Kvelertak zu sehen. Sänger Erlend Hjelvik kommt wie gewöhnlich mit Eulen-Maske auf die Bühne. Mit der kann er sich zwar nicht richtig bewegen und wohl auch kaum sehen, aber sobald ihm der Kopfschmuck abgenommen wird, gibt es kein Halten mehr. Für einen deutlich größeren Publikumsansturm sorgen Heaven Shall Burn aus Thüringen, die die Besucher bereits gut für Rob Zombie aufwärmen. Mit leuchtenden Gitarren, nietenbesetzten Bässen und regelmäßigen Kostümwechseln hat der Gruselrocker eine der aufwändigsten Bühnenshows an diesem Abend zu bieten. Und er tut das, was sich wohl jeder Festivalgänger schon einmal gewünscht hat: den besoffenen Typen im Bananenkostüm rausschmeißen. Direkt im Anschluss legen Slayer die Bühne in Schutt und Asche – Jan Delays Show danach ist nur noch Spielen im Sand.
In der obenstehenden Galerie sehen Sie unsere besten Bilder vom Samstag bei Rock am Ring 2014.