Robert Plant blickt stolz auf Led Zeppelins Reunion-Konzert zurück
„Es war fantastisch! Es funktionierte, es war gut und das war's.“
Robert Plant, Sänger von Led Zeppelin, hat sich an den einmaligen Reunion-Auftritt seiner Band erinnert. 2007 hatten sich Robert Plant, Jimmy Page und John Paul Jones mit Jason Bonham, dem Sohn des verstorbenen Schlagzeugers John Bonham, zusammen getan, um 27 Jahre nach Auflösung von Led Zeppelin ein einziges Konzert zu spielen.
Das „Ahmet Ertegün Tribute“-Konzert fand 2007 in London statt und brach Rekorde. Es gilt bis heute als das Konzert mit der höchsten Ticket-Nachfrage. In Londons O2-Arena fanden 19.000 Menschen Platz, 20 Millionen hatten eine Anfrage auf Karten gestellt. Die Reunion-Show fand zu Ehren des 2006 verstorbenen Ahmet Ertegün statt, Gründer von Atlantic Records und Mit-Entdeckers der Gruppe.
Plant erzählt im Interview mit „MOJO“: „Es war nervenaufreibend, weil wir bereits John Bonham vermissten. Die Verantwortung, die wir vier an jenem Abend, dem 10. Dezember in London, hatten, war eine Verantwortung uns selbst gegenüber, es richtig zu machen, mit genügend Gefühl, denn wir hatten diese Art des Seins seit langer, langer Zeit nicht mehr geteilt“. Der Sänger weiter: „Es war natürlich ein ‚Auf Wiedersehen Ahmet‘, doch es wurde auch ein generelles ‚Auf Wiedersehen‘. Es war fantastisch! Es funktionierte also, es war gut, und das war’s“.
Das Benefizkonzert lockte damals nicht nur überglückliche Fans an, auch prominente Gäste wollten sich das Ereignis nicht entgehen lassen. Darunter waren unter anderem David Gilmour von Pink Floyd, Dave Grohl, P!nk, Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers, Paul Rodgers, Noel und Liam Gallagher, Roger Taylor von Queen, Snow Patrol, Naomi Campbell und Kate Moss.
Über eine mögliche weitere Wiedervereinigung auf der Bühne sagte Jimmy Page bereits fünf Jahre nach der Show von 2007 zu „MOJO“: „Wir haben es aus den richtigen Gründen genossen. Aber seither hat sich nichts mehr gegeben, dass wir irgendetwas machen wollen, und deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass noch irgendetwas passieren wird. Wenn es passieren sollte, wäre es schon längst geschehen“.
Rückblickend fasst Robert Plant den letzten Gig der Band so zusammen: „Das Großartige für uns drei und Jason war, dass es wirklich funktioniert hat. Wahrscheinlich wegen Jason. Wir waren in der Lage, uns durch das Gestrüpp all der Jahre zu schleichen, alles durchzuschauen und wieder einzusteigen.“