Robert Plant fühlt sich inzwischen wie der alte Mann auf dem „Led Zeppelin IV“-Cover
Zur Erinnerung: Zu sehen ist auf dem Bild ein älterer Herr, der in gebückter Haltung gesammeltes Holz in einem Korb auf dem Rücken transportiert.
Robert Plant hat sich einen Scherz erlaubt und die eigene Befindlichkeit in diesen Tagen mit einem Album-Cover von Led Zeppelin verglichen. Er sei nun in seinen älteren Jahren zu dem Mann geworden, der auf dem Artwork des vierten selbstbetitelten Albums von Led Zeppelin Stöcke transportiert, sagte Plant in einem Beitrag seines Podcasts „Digging Deep“.
Zurückgezogen in einer Waldhütte
Der Sänger hatte eigentlich über den Arbeitsprozess an Led Zeppelins drittem selbstbetitelten Studioalbum nachgedacht. Dabei ging es um eine Auszeit in einer Hütte in Snowdonia in Wales, wo sich die Band vom Tour-Stress erholen wollte und wo es weder fließendes Wasser noch Strom gab. Dieser Rückzug gab den Musikern, so Plant, neue Impulse.
Man habe zum ersten und einzigen Mal im Leben eine Gemeinschaftstoilette benutzen müssen, die sich nicht in den eigenen vier Wänden befand.
Dabei kam er darauf zu sprechen, wie befreiend dieses einfache Leben vor allem für den Geist ist – wenn man es aus einem bestimmten Grund einnimmt. Dazu gehörte auch Holz sammeln, wie der 73-Jährige bestätigte, was ihn ohne Umschweife zu seiner Anekdote brachte: „Da ist doch der alte Kerl mit den Stöcken auf seinem Rücken auf Zeppelin IV. … Ich bin jetzt dieser Typ! Überall, wo ich hinkomme, hebe ich Holzscheite auf, wickle sie mit einem Stück Bindegarn ein und schiebe sie auf meinen Rücken, nur für den Fall, dass jemand vorbeifährt und sagt: ‚Da ist der Kerl vom ‚Led Zeppelin IV‘-Albumcover!'“
Im Gespräch verriet Plant, dass alles, was während der Produktion der ersten beiden Alben von Led Zeppelin passierte, derart intensiv war, dass die Band auch dann von einem irren Trip geschwärmt hätte, „wenn alles 1970 schon wieder zu Ende“ gewesen wäre.