Robert Downey Jr. nennt seine wichtigsten Filme (und sie sind nicht von Marvel)
Der Schauspieler feierte mit seiner Rolle als Iron Man ein gigantisches Leinwand-Comeback in der A-Liga Hollywoods. Doch seine persönliche Favoriten-Wahl überrascht und beinhaltet einen Mega-Flop und einen Disney-Film.
Robert Downey Jr. ist als Schauspieler bereits ein alter Hase, war bereits als fünfjähriger Pimpf in der Fantasy-Tier-Komödie „Pound“ zu sehen. Dafür wurde er allerdings von seinem Vater Rober Downey Sr., besetzt, der inszenierte. Seitdem sind sehr viele Rollen dazugekommen; in den letzten zwei Jahrzehnten gehörte Downey Jr. auch dank seiner Präsenz im Marvel-Universum zu den bekanntesten Gesichtern Hollywoods.
In einem neuen Interview mit der „New York Times“ zur Premiere von „Oppenheimer“ (wo der Mime Lewis Strauss spielt, den Vorsitzenden der US-Atomenergiekommission, der später den „Vater der Atombombe“ wegen kommunistischer Verstrickungen gnadenlos verfolgen sollte) erzählte er nun, welche Filme er auswählen würde, wenn es darum geht, die wichtigsten seiner Karriere zu nennen.
Spoiler: „Iron Man“ ist nicht dabei. Aber Downey Jr. geht es auch gar nicht um Qualität, sondern eher darum, dass er überhaupt den Weg (zurück) ins Scheinwerferlicht fand.
Robert Downey Jr. war lange Zeit eine Art Genrefilm-Guru
Deswegen wählte er die Disney-Klamotte „Shaggy Dog – Hör mal, wer da bellt“ von 2006, in dem der Schauspieler an der Seite von Tim Allen zu sehen ist. Und warum ausgerechnet dieser vermeintlich unwichtige Film, in dem er auch nur die zweite Geige spielt? „Weil das der Film war, der Disney dazu brachte, mich wieder zu versichern“. Downey Jr. hatte eine bewegte Drogenvergangenheit, galt als unberechenbar am Set, musste zahlreiche Rollen aufgeben und kam auch mit dem Gesetz in Konflikt. In dieser Zeit gelang der Wendepunkt.
Der andere Film, der Downey Jr. sehr am Herzen liegt, ist nicht „Zodiac“ (eines der gemeinhin unterschätzten Meisterwerke von David Fincher), sondern „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ von 2020. Eher eine Lebenslektion, wie der Schauspieler sagte, denn es sei eine Art „zweieinhalbstündige Wunde“. Gewollt war nach der letzten Nummer mit Tony Stark („Avengers: Endgame“) ein neues Franchise, doch er hatte bereits bei den Dreharbeiten Zweifel.
„Ich hatte einige Vorbehalte“, so Downey Jr. „Ich und mein Team schienen ein wenig zu begeistert von dem Geschäft und nicht ganz so begeistert von den Vorzügen der Ausführung. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich praktisch gebucht für solche Rollen. Ich war der Guru für alle Genrefilme.“
Es kam, wie es kommen musste, „Doolittle“ floppte und Downey Jr. widmete sich neuen Aufgaben. Dazu gehört nun auch „Oppenheimer“, der der Schauspieler nach eigenen Angaben auch deshalb auswählte, weil er sich bei Regisseur Christopher Nolan in sicheren Händen wusste.