Robbie Williams: Bissige Kommentare zur Reunion von Oasis

Allein das Publikum, so seine Diagnose, wird die Stadionshows zum Erlebnis machen. Die Band könnte auch „lebloses Objekt sein.

Das kann er sich dann doch nicht verkneifen. Robbie Williams postet auf seinem Insta-Account subtile Spitzen zur Reunion von Oasis, illustriert mit einem kleinen Comic-Geist, der „Hello“ sagt. „Also available in booo!“.

Williams findet die Rückkehr der Manchester-Kollegen doppelzüngig „verdammt genial“ und „faszinierend“. Doch er hat so seine Zweifel an der internen Chemie zwischen den Gallagher-Brüder. „Allein diese Seifenoper wird entweder aufregend oder gruselig zu beobachten sein. Wie versichert man so eine Tour? Oder ist sie nicht versicherbar? Und gibt es eine Klausel dafür, dass ungelöste Kindheitstraumata wieder auftauchen und die Atmosphäre zwischen und um die Jungs herum untragbar machen?“, scherzt er.

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Williams hatte in den späteren 1990ern eine legendären Dauerstreit mit den Gallaghers. Noel bezeichnete ihn seinerzeit als „den fetten Tänzer von Take That“, während Robbie Liam bei der Verleihung der „Brit Awards“ 2000 zu einem Preiskampf um 100.000 Pfund herausforderte. Dabei hat ihr Verhältnis eher kumpelhaft begonnen, als Williams bei Take That in den Sack gehauen hatte, auf er einer Party beim Festival in Glastonbury mit Oasis gesichtet wurde; was er später einmal als „Beginn seines neuen Lebens“ bezeichnete.

Nun hat Williams auch zu den kommenden Stadionkonzerten einen hellsichtigen Kommentar: „Was die Shows angeht? Sie werden unglaublich sein, etwas ganz Besonderes. Dafür werden die Zuschauer sorgen, sie haben im Voraus ein Erlebnis gebucht. Und sie werden ganze schwere Arbeit leisten. Denn sie SIND das eigentliche Ereignis“.

Die Band könnte ein lebloses Objekt sein

Aus diesem Grund, so Williams, werden sich die bislang 19 Konzerte „mehr um das Publikum drehen als um die Band und die Songs – die Band und die Songs haben die Arbeit bereits erledigt. Die Band könnte ein lebloses Objekt sein. Es würde keine Rolle spielen.“

Gleichwohl will Robbie Williams, der sowohl ein neues Album ankündigt als auch weiterhin ins Hotel-Business einsteigen will, nicht komplett als Fiesling wirken.

Die Reunion wäre ein „heilender Moment“ für Großbritannien. Um dann doch wieder einen hintergründigen Punch zu setzen: „Liam Gallagher, der auf der Toilette sein Telefon durchscrollt, wäre charismatischer und faszinierender als 99,9 Prozent der Weltbevölkerung. (…) Er muss nur dastehen und singen, dann kommen die Zuschauer garantiert auf ihre Kosten. Noel wird auch dabei sein“.

In seinem künftigen Biopic mit Musical-Charakter „Better Man“ würden die Brüder ebenfalls ihren Part haben, und dabei „gut rüberkommen“, so Williams.

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