Ringo Starr: Die Beatles würden niemals John Lennons Stimme mit KI nachahmen
Ringo Starr verrät, dass es keine KI-generierte John Lennon-Stimme geben wird – und dass George Harrison beim letzten Song beteiligt war.
Nachdem es Spekulationen darüber gab, dass die Beatles für den kommenden, „letzten“ Beatles-Song die Stimme von John Lennon mithilfe einer KI nachempfinden wollen, klärt Ringo Starr in einem Interview mit dem amerikanischen ROLLING STONE darüber auf, dass die Beatles dies nie tun würden.
Ringo Starr über den letzten Beatles-Song
Durch Paul McCartneys Ankündigung, dass die Beatles in diesem Jahr noch den finalen Song, dessen Titel noch unbestätigt ist, veröffentlichen würden, sind Fans besorgt – denn John Lennons Gesang wurde dafür mithilfe einer KI aus einer seiner Demos extrahiert, und keiner kann wissen, wie das klingt. Nun erklärte Starr, dass es keinen KI-generierten Lennon auf dem Song zu hören geben würde. Wer allerdings sehr wohl darauf vorkäme, sei George Harrison. Dieser habe nämlich vor seinem Tod 2001 noch Teile des Songs aufgenommen:
„Das war wunderschön und es ist der letzte Song, den man von den vier Jungs hören wird. Und das ist ein Fakt.“
Den offiziellen Namen des Songs wollte Starr in dem Interview zwar nicht bestätigen, doch durch die bekannten Details könnte es sich um „Now and Then“ handeln. Der Grund: Es ist ein Lennon-Demo, an dem McCartney, Harrison und Starr während der „Antholgy“-Sessions gearbeitet hatten. Währenddessen entstanden auch Tracks wie „Free As A Bird“ und „Real Love“, in denen ebenfalls der Gesang von Lennon-Demos verwendet wurde. Alle drei Songs waren auf den „Anthology“-Alben der Beatles zu hören.
Am 7. Juli feierte Starr seinen 83. Geburtstag. Dabei setzte er seine langjährige Tradition einer Aufforderung fort, bei der seine Fans um 12 Uhr ihrer Zeitzone die Worte „Frieden und Liebe“ sagen, posten oder denken sollen. In dem Interview verriet Starr, dass diese Tradition durch ein Interview 2008 begann.
„Und ich weiß nicht, woher das kam, aber ich dachte, es wäre toll, wenn sie mittags ‚Peace and Love‘ sagen könnten, und so fing es an. Wir haben mit 80 Leuten angefangen …und jetzt sind es 28 Länder.“
Und es ist noch lange kein Ende in Sicht, denn Ringo Starr, der vor kurzem seine Frühjahrstournee mit seiner All-Starr-Band beendet hat, erklärte, dass man nie wisse, wann es aufhöre. Doch nun sei es noch nicht der Fall.