Wären die Beatles gefloppt, hätte Ringo Starr einen Friseur-Salon eröffnet
„Keiner von uns dachte, dass es auch nur eine Woche überdauern würde“, so der Schlagzeuger über die Anfänge der Band.
Die Beatles sind eine der erfolgreichsten Bands aller Zeiten. In ihrem aktiven Jahrzehnt lieferten sie einen Hit nach dem anderen. „Here Comes The Sun“ und „Let It Be“ kann bis heute fast jeder mitsingen. Dennoch hatte Ringo Starr offenbar anfangs seine Zweifel an den Überlebenschancen der Band und behielt einen ganz speziellen Backup-Plan im Hinterkopf.
Anlässlich des finalen Beatles-Songs „Now And Then“ schwelgen der Schlagzeuger und sein Bandkollege Paul McCartney in Erinnerungen. „Keiner von uns dachte, dass es auch nur eine Woche dauern würde“, so Starr gegenüber der Zeitung „The Sunday Times“. „Paul wollte schreiben, ich wollte einen Friseursalon eröffnen, George wollte eine Autowerkstatt kaufen. Aber es ging weiter und dann endete es. Und zur richtigen Zeit, denke ich. Aber das hat uns nicht davon abgehalten, miteinander zu spielen“, erklärt der Drummer weiter.
Auch McCartney habe damals geglaubt, die Band würde höchstens zehn Jahren überleben. Seiner Meinung nach sei das sowieso „die maximale Spanne für eine Rock’n’Roll-Gruppe“ zu der Zeit gewesen – und so kam es auch. 1970 gingen die vier Beatles-Mitglieder getrennte Wege. Ihre Musik blieb allerdings bestehen und wird auch heute noch von den jungen Generationen gehört, was Ringo Starr sehr zu überraschen scheint: „Wie viele Streams haben wir letztes Jahr gemacht? Eine Milliarde? Drei Milliarden? Das haut mich um… Der Beat geht immer noch weiter, wisst ihr?“
Der Song „Now And Then“, der am 02. November erschien, basiert auf einer Demo-Version, die John Lennon in den 1970er-Jahren in seinem New Yorker Zuhause aufnahm. Mehr als 40 Jahre nach dem Tod des Singer-Songwriters stellten die verbliebenen Bandmitglieder den Track mithilfe Künstlicher Intelligenz fertig. Sie isolierten Lennons Gesang von dem Klavierspiel im Hintergrund und vervollständigten ihn mit Bass, Schlagzeug, Streichern und einer zusätzlichen Passage von McCartney.
Das Werk erschien nicht nur mit einem begleitenden Musikvideo, das unter der Regie von Peter Jackson entstand, sondern auch samt Kurz-Dokumenation über die Entstehung des Projekts. Der Song ist auf dem Weg, die 18. Nummer-Eins-Single der Band zu werden.