Rezo nimmt sich die „Querdenker“-Bewegung vor und wird dafür gefeiert
Mit Rechtsextremen demonstrieren gehen? Für Rezo ist das, wie wenn man eine „Skittels“-Packung kauft, bei der jedes dritte Dragee nach Kot schmeckt.
Der YouTuber mit der unverwechselbaren blauen Haartolle hat es wieder einmal getan: Nachdem Rezo in seinem bekanntesten und millionenfach gesehenem Video vor über einem Jahr die „Zerstörung der CDU“ verkündete und sich anschließend mit verschiedenen Medien anlegte, hat er es nun auf die „Querdenker“-Bewegung abgesehen. Bereits nach einem Tag hat der Clip „Wenn Idioten deine Freiheit und Gesundheit gefährden“ bereits mehr als 500.000 Aufrufe.
Rezo auf YouTube:
Der Ansatz ist dieses Mal jedoch etwas anders: Auf der einen Seite will Rezo zwar die Positionen und Denkansätze von Corona-Leugner*innen und Verschwörungstheoretiker*innen auseinandernehmen, sowie deren Hang zur Selbstinszenierung als Opfer von Staatsgewalt. Auf der anderen Seite geht es dem YouTuber aber auch um den staatlichen Umgang mit der Bewegung. Mit seiner Analyse versucht er seinem jungen Publikum zu erklären, wie die „Querdenker“ überhaupt so groß werden konnten. Sein Erfolgsrezept hat sich dabei schon bei seinen anderen Videos offenbart: jugendliche Sprache.
Von einer „bunten Mischung“ könne man bei „Querdenkern“ nicht reden, so Rezo, da etwa ein Drittel der Demo-Teilnehmer*innen rechtsextrem seien, wobei er hier auf Aussagen des NRW-Innenministers Herbert Reul verweist. Dass man mit solchen Leuten nicht zum gemeinsamen Demonstrieren gehen könne, sei für Rezo klar, da man auch keine Tüte „Skittles“ kaufen würde, wenn dabei jeder dritte Dragee nach „Kot schmecken würde“. Des Weiteren kritisierte er das Festhalten der Polizei an ihrer Strategie der Deeskalation und Mediation mit „Querdenkern“, was für Rezo eine unverhältnismäßige „Sonderbehandlung“ darstellen würde.