Wild Rivers
„Never Better“
Nettwerk (VÖ: 26.7.)
Die Kanadier reichern ihren 70s-Indie-Folk mit Pop an.
Auf ihrem zweiten Album, „Sidelines“ von 2022, hatten Wild Rivers den freundlichen Singer-Songwriter-Sound ihres Debüts um zusätzliche Layers erweitert und so ihre Wurzeln – zeitgenössischer Indie-Folk mit Rückgriffen auf Seventies-Pop – verdeutlicht. Auf diesem dritten Album emanzipiert sich das kanadische Trio noch weiter vom kleinen Besteck und produziert mit noch etwas mehr Pop.
Doch das Herz der Band – eine himmelweit offene Romantik – nimmt keinen Schaden. Toll ist etwa das zu holzigen Sounds groovende „Everywhere I Go“, dessen süchtig machender Refrain diese Band auf den Punkt bringt. Ein Markenzeichen von Wild Rivers ist der dreistimmige Gesang, da denkt man manchmal an The Head And The Heart oder The Lone Bellow.