Wanda
Niente
Noch mehr Krawall, Italobrecher und Austropop von den Wienern
Im fortlaufenden Geraune um den Austropop-Boom legt die Besoffski-Fraktion nach, mit der um 2014 herum die Erfolgswelle losrollte. Der erste Song gibt das Motto vor: „Weiter, weiter“. Eisern durchhalten gegen die Kritiker, die Sänger Marco M. Wanda für eine Wiedergeburt von Hans Hartz halten.
Die Band hält dagegen mit Gianna-Nannini-haften Italobrechern wie „Lascia mifare“, Lokalkolorit à la „Schottenring“ oder „Ein letztes Wienerlied“. Der Powerrock in Lederwesten wird natürlich nicht abgelegt, sie bleiben uncool mit Ausrufezeichen. Dabei stets variantenreich, ob mit Ska-Anklängen bei „Columbo“ oder eben dem durchgeknallten „Wienerlied“. Das allein wird für allerlei Krawall sorgen, so pathetisch, wie Wanda das schmettern. Schade, aber toll! (Universal)