Wanda
„Ende nie“
Universal (7.6.)
Durchhalte-Album, das sein Heil im Herzschmerz sucht.
Zum Kerntrio geschrumpft, widmen sich die Wiener dem schmerzhaften Geschäft der Liebe. Der derbe Charme der Lederjacke und das letzte Thekenspektakel nachts um halb vier sind seit dem tragischen Tod von Keyboarder Christian Hummer vorerst passé. Songs wie „Wachgeküsst“ oder „Ich hör dir zu“ waten knietief im arg versöhnlichen Mainstream-Rock. Alte Schule, gekonnt gespielt.
Ein Wundenlecken in Chorusgesängen und gefeilten Gitarrenläufen. Als wollten sie ihre große und treue Fan-Gemeinde per Ansage erwachsen machen. Ihr sechstes Album ist ein Durchhalte-Manifest. Schmerzen werden besiegt, Monster abgeschüttelt. Die romantische Ader hat gesiegt. Ein Innehalten, sicherlich ehrlich gemeint, aber doch erschreckend bieder.
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