The Police

Sting in einem Indianer-Patchwork-Wams mit blanker Brust: Prahlerischer und selbstgewisser war der Triumph nicht vorzuführen als auf der Bühne in Atlanta, 1983. Bald danach gab es The Police nicht mehr, aber hier spielte das Trio noch einmal mit der brillanten Nonchalance von „Synchronicity“, im Rücken ein Dutzend Hits und die unwiderstehliche Verführungskraft von „Every Breath You Take“. Schwer zu glauben, daß der Song tatsächlich einmal neu war. Es gab wunderbare Alben in jenem Jahr – „Swordfishtrombones“, „Punch The Clock“, „Trouble In Paradise“ -, aber omnipräsent waren The Police. Stings Ego war schon sichtbar zu gebläht für die kleine Band, doch es ist auch eine Freude, diese muskulösen, raffinierten Songs zu hören, die ihre Zeit überdauert haben. Bei den Interviews, Melbourne 1984, leuchteten die Nasen von Summers und Copeland rot, man sprach vom „sabbatical“, Solo-Alben, wollte nach einem halben Jahr wieder die Arbeit aufnehmen, Sting hatte viel zu tun, eine Filmrolle gar. Und das war es dann.