The Lumineers

„Automatic“

Dualtone/MNRK/Proper (VÖ: 14.2.)

Stadion-Folk mit ein bisschen Sozialkritik.

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Zwanzig Jahre Lumineers. Das könnte man als unwahrscheinlicher Stadion-Act einfach mal feiern. Doch die Devise heißt „I can’t give it up like Sisyphus below the rock“, wenn sich Wesley Schultz und Jeremiah Fraites mit „You’re All I Got“ oder im zweifelnden „Keys On The Table“ aneinanderklammern. Auf ihrem fünften Album ist nicht immer eine „precious melody“ zur Hand, um dunkle Untertöne aufzuhübschen („Plasticine“).

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Besser ist nur die Ironie von „Better Day“, einem Klavierstück, in dem blaues Licht rote Teenager-Augen offenhält, während die Erwachsenen bei Porno und Grundstücksdeals angekommen sind. „Can’t we scroll back and delete?“ Nach zwanzig Jahren nur eine rhetorische Frage. Aber ihr Business-Ennui klingt kaum larmoyant. Eher: alternativlos?

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Diese Review erschien im Rolling Stone Magazin 3/25.