The Hard Quartet

„The Hard Quartet“

Matador/Beggars (VÖ: 4.10.)

Pavement auf LSD? Noch eine Indie-Supergroup.

Durch spröde Soundlandschaften irren quengelnde Fuzzgitarren und nölend vorgetragene Lyrics, die Abzählreime aufsagen („Alligator, alligator, alligator, round­about“) oder surreale Verschwörungsszenarien entwerfen („­Drones of opi­n ion craw­ling ­through s ­ pace on all fours“). Wer’s aufgeräumt und eindeutig mag, ist hier falsch. Die vier Männer lieben es schon in den Bands und Projekten, in denen sie sich sonst austoben, lieber ungewöhnlich. Und als The Hard Quartet mögen es Ste­phen Malk­mus, Matt Swee­ney, Jim White und Emmett Kelly noch schriller, unberechenbarer, verworrener.

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Weil Malkmus derjenige ist, der die meisten der 15 ungestüm-störrischen Lieder singt, klingt das Debüt dieser Indie-Supergroup ein bisschen wie Pave­ment auf LSD. Aber natürlich tragen alle Bandmitglieder gleichermaßen dazu bei, einen wunderbar schwindelig zu spielen mit Songs, die sich mal Crazy-­Horse-­Gitarrenborgen („Rio’s Song“, „Action For Mili­ta­ry Boys“), mal psychedelische Epen vor einem ausbreiten („Six Deaf Rats“) und mal als Folkrock daherkommen („­Jacked Exis­tence“).