The Drums

Nun sind Jonathan Pierce und Jacob Graham wieder zu zweit, nachdem ihr Projekt The Drums zuletzt zu einem festen Quartett angewachsen war. Auf dem dritten Album betont das Duo aus Brooklyn die Sperrigkeit seines eigentümlichen Neo-Wave-Surf-Sounds, lässt die metallisch hallenden Drums und brummelnden Bässe noch dringlicher klingen. „Encyclopedia“ ist ähnlich homogen wie das vor vier Jahren veröffentlichte Debüt der Drums – minus des ungestümen Schrammel-Charmes. Stattdessen grätschen hübsche bis mitreißende Radiopop-Songs („I Hope Time Doesn’t Change Him“) in die leicht suizidale Düsternis. Selten klang Klaustrophobie freundlicher.