SYML
„The Day My Father Died“
Nettwerk (VÖ: 3.2.)
Zuversicht vom Meister des sanften Popsongs
Neulich in einer Berliner Galerie. Brian Fennell aus Seattle stellt mit einem Kollegen sein zweites Album vor. Zweistimmiger Falsettgesang, melancholische Stimmung. Der Pianist, Produzent und Programmierer ist ein Magier der leisen Töne, manche Passagen des Vortrags erinnern an eine elektronisch unterfütterte Neuausgabe von Simon & Garfunkel oder auch von CSNY zu Zeiten von „Déjà Vu“.
Der Pianist, Produzent und Programmierer ist ein Magier der leisen Töne
Vorherige Songs wie „Where’s My Love“ (mit immensen Stream-Abrufen!) haben sein Händchen für Pop-Hits bewiesen. Der vom Thema her traurige Titelsong über einen verstorbenen Vater hat gleichwohl eine aufbauende „Ohh, ohh“-Passage, die sich mit Balladen-Crooning abwechselt und insgesamt Zuversicht ausstrahlt – wie das gesamte Album milde funkelt.