Serien der Woche: „Sunny“
Rashida Jones brilliert in der Serie "Sunny" - und der Roboter ist auch nicht schlecht
„Atmest du jetzt wirklich?“, fragt Suzie in einem der zärtlichsten Momente der Serie. „Nein, das ist nur mein Geräuschgenerator. Ich dachte, das beruhigt dich. Soll ich ihn abstellen?“, antwortet Sunny, „Nein, alles gut“, sagt Suzie und schließt die Augen. Und so schlafen die Frau, deren Mann und Sohn nach einem Flugzeugabsturz verschwunden sind, und ihr Hausroboter gleichmäßig atmend nebeneinander ein. Diese Szene ist die erste Annäherung der beiden. Denn eigentlich ist Suzie, eine Amerikanerin, die zwar seit einigen Jahren im japanischen Kyoto lebt, sich aber weigert die Sprache zu lernen, noch in der wütenden Trauerphase. Den etwas unförmigen Roboter, den ihr die Elektronikfirma, in der ihr Mann gearbeitet hat, überlassen hat, um sie zu trösten, wollte sie deshalb erst gar nicht annehmen. Doch dann werden die beiden zu Verbündeten, nachdem sich herausstellt, dass ihr Mann über seine Arbeit gelogen hat.
„Sunny“ ist eine wunderbare Mischung aus Science-Fiction, Thriller, Familiendrama und düsterer Komödie – und Rashida Jones, die auch Produzentin des Zehnteilers ist, ist als trotzig-sarkastische Suzie ein Erlebnis. (Apple TV+)