Serie der Woche: „Pam & Tommy“
mit Lily James, Sebastian Stan, Seth Rogen.
Schon erstaunlich, dass ausgerechnet Disney die Hulu-Miniserie zu diesem Thema übernommen hat: 1995 ging ein privates Sex-Tape von „Baywatch“-Star Pamela Anderson und Mötley-Crüe-Schlagzeuger Tommy Lee um die Welt, und hier wird erzählt, wie es dazu kam. Die entscheidende Rolle spielt dabei ein unsympathischer Handwerker mit Kindheitstrauma (Seth Rogen), der sich nun anscheinend ständig mit Pornos beruhigen muss – nicht die beste Idee.
Pam und Tommy sind dagegen gut besetzt, aber bald nerven einen beide ziemlich – sie mit ihrer allzu liebeswürdigen Naivität, er mit seiner kindsköpfigen Überdrehtheit. Und dann spricht auch noch sein – imposant in Szene gesetzter – Schwanz zu ihm. (Das ist wahrscheinlich nah an der Wahrheit.)
Taylor Schilling (Piper in „Orange Is The New Black“) taucht auf, ebenso der rabiate Komiker Andrew Dice Clay, doch es wird einfach keine wirklich spannende Geschichte aus diesen an sich ja günstigen Zutaten. Und irgendwer hätte dem Regisseur Craig Gillespie sagen sollen, dass es nicht lustig ist, wenn zu Sexgeräuschen im Hintergrund Nägel in ein Stück Holz getrieben werden, bis dem Handwerker alles weh tut – und den Zuschauenden leider auch. (Disney+)