Serie der Woche: „Lady In The Lake“

Natalie Portman und Moses Ingram: Wer ist die Hauptfigur in diesem Krimidrama?

Zunächst glaubt man, sich in „The Marvelous Mrs. Maisel“ verirrt zu haben, Maddie Schwartz (Natalie Portman) sieht in ihrem orangefarbenen Kostüm Miriam Maisel zum Verwechseln ähnlich. Auch sie kauft in ihrer ersten Szene in einer koscheren Metzgerei einen Schmorbraten, auch sie wird der Tristesse ihres Lebens als jüdische Upper-Class-Hausfrau entfliehen, ihren Mann verlassen und sich in ein Abenteuer stürzen. Da hören allerdings die Gemeinsamkeiten auf. Maddie Schwartz lebt nicht in New York City, sondern im Baltimore der frühen 60er-Jahre. Sie drängt es nicht auf Comedybühnen, sondern sie will als Journalistin die Morde an einem Mädchen und einer Frau aufklären.

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„Lady In The Lake“ ist keine Comedy, sondern ein erschütterndes, mit vielen Parallelmontagen erzähltes Krimidrama. Und obwohl die Miniserie nach dem Roman von Laura Lippman deutlich macht, wie schwer es war, sich als jüdische Frau in den Sechzigern in einer Männerwelt zu behaupten, führt sie noch eindrücklicher vor, wie unerträglich die Situation damals für eine schlaue schwarze Frau wie die Barkeeperin Cleo Sherwood (Moses Ingram) war, die als Ich-Erzählerin mit Maddie Schwartz darum streitet, wer hier die Hauptfigur ist. (Apple TV+)

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