Serie der Woche: „Geek Girl“

Ganz glaubwürdig ist die Teenager-Serie nicht, aber sie hat einige Momente - und Emily Carey ...

Harriett Manners ist ziemlich schlau und ein bisschen tollpatschig, das qualifiziert sie an ihrer Schule schon zum „Geek“. So ganz glaubwürdig ist diese Prämisse nicht, denn dass Harriett auch sehr hübsch ist, wird nicht erst offensichtlich, als ein Model-Scout sie entdeckt und in schickere Outfits steckt. Trotzdem hat „Geek Girl“ – eine Adaption von Holly Smales gleichnamiger Bücherreihe – genug glaubwürdige Momente, um die Zuschauer:innen für sich zu gewinnen. Die ungewollte Konkurrenz mit der besten Freundin, die lieben, aber ahnungslosen Eltern und vor allem die ewige Unsicherheit: Wer erinnert sich nicht an diese Teenager-Quälereien?

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Die Londoner Fashion Week, die überspannten Designerinnen und das assoziierte Personal sind nur der – naturgemäß alles etwas überstrahlende – Hintergrund für eine klassische Coming-of-age-Geschichte mit einem leicht autistischen Twist. Am Ende erkennt Harriett, dass sogar Aschenputtel immer derselbe Mensch bleibt, der nur vorübergehend in einem schönen Ballkleid steckt – und sie zwinkert ihre Zweifel weg. Wie im Märchen findet sie natürlich nebenbei ihren Prinzen, was die üblichen Eifersüchteleien nach sich zieht. Emily Carey spielt die Hauptfigur mit einer störrischen Naivität, die an die junge Drew Barrymore erinnert – zauberhaft. (Netflix) 

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