Serie der Woche: „Funeral For A Dog“
mit Friedrich Mücke, Alina Tomnikov, Albrecht Schuch
Es gibt Schlimmeres, als zu einem Interview mit einem Schriftsteller an den Luganersee fahren zu müssen, doch Daniel Mandelkern (Albrecht Schuch) nimmt einige Sorgen mit: Er ist mit seiner Frau zerstritten, eine allgemeine Frustration hat ihn ergriffen, und der Schriftsteller dort will gar nicht mit ihm reden. Gut, dass er schon auf der Reise die interessante Finnin Tuuli (Alina Tomnikow) kennenlernt – die sich dann als Ex-Freundin von Mark Svensson (Friedrich Mücke) herausstellt, eben jenem geheimnisvollen Autor, in dessen Villa der Journalist dann sogar wohnen darf.
Es ist nicht alles ganz realistisch in der Verfilmung von Thomas Pletzingers Roman „Bestattung eines Hundes“, doch die Verstrickungen der Figuren lassen einen nicht kalt, und elegante Zeitsprünge und schicke Ortswechsel (Kolumbien, Finnland, New York) sorgen zusätzlich für Spannung. Bald geht es um Leben und Tod, vor allem aber um die Frage, was Liebe aushalten kann. Einziges Manko: Ein Hahnenkampf muss nicht in epischer Breite gezeigt werden, das ist kein origineller Showeffekt, sondern nur abstoßend. (Sky)